Freiburg-Boss von Wiederaufbau überzeugt

Von Martin Grabmann
Freiburg-Präsident Fritz Keller blickt trotz der Abgänge positiv in die Zukunft
© getty

Der SC Freiburg kämpft am Ende der erfolgreichen Saison darum, den Kader zusammenzuhalten. Obwohl mit Johannes Flum, Jan Rosenthal, Daniel Caligiuri sowie Max Kruse vier Abgänge bereits feststehen und Sportdirektor Dirk Dufner zu Hannover 96 wechselte, glaubt Präsident Fritz Keller an eine erfolgreiche Zukunft.

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"Natürlich tut es weh, gute Spieler zu verlieren. Aber: Bis auf einen haben ja alle finanziell ordentlich was da gelassen", betonte Keller im Interview mit "Bild" hinsichtlich der 7,2 Millionen Euro Ablöse, die der SC kassiert.

Dass nicht alle Spieler gehalten werden können, sei aus finanziellen Gründen nicht zu vermeiden: "Mit den unteren Sechs in der Liga können wir mittlerweile mithalten, mit den oberen vermutlich nie."

Trotzdem sollen die umworbenen Julian Schuster und Matthias Ginter im Breisgau bleiben, solange keine "utopischen Summen" aufgerufen werden: "Wir haben es selbst in der Hand."

Auch die bislang fehlenden Neuzugänge gehörten zur Strategie: "Unser Motto: 'Qualität vor Geschwindigkeit'. Wir gehen bei allen, die wir wollen und die zu uns passen, davon aus, dass wir sie kriegen. Es gibt viele Talente, die gerne beim SC Freiburg spielen wollen", so Keller.

Infrastruktur soll verbessert werden

Neben Neuzugängen soll das durch die verkauften Spieler gewonnene Geld auch in langfristige Projekte investiert werden: "Wir müssen unbedingt unsere Infrastruktur verbessern. Sonst fahren wir auf Dauer mit einem Klapprad bei einem Mountainbike-Rennen mit."

Über den Wechsel von Sportdirektor Dufner zu Ligakonkurrent Hannover 96 als Nachfolger von Jörg Schmadtke wollte sich der Freiburg-Präsident dagegen nicht näher äußern. "Dirk Dufner hat hier gute Arbeit geleistet - und ist jetzt in Hannover. Mehr gibt es nicht zu sagen", erklärte der 56-Jährige.

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