Gisdol fordert Einstellung wie bei Barcelona

Von Jöran Landschoff
Seit Markus Gisdol Trainer in Hoffenheim ist, funktioniert es wieder bei den Kraichgauern
© getty

Trainer Markus Gisdol von 1899 Hoffenheim hat in einem Interview seine Interpretation des Trainerberufs und seine Ziele mit dem Verein deutlich gemacht. Die Mannschaft brauche Bescheidenheit und Demut, der Klassenerhalt habe nicht die absolute Priorität.

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Im Interview mit "Sport1" erklärte Gisdol, dass die Mannschaft ein Identitätsgefühl brauche: "Es tut uns allen gut, wenn wir in Hoffenheim wieder etwas bescheidener auftreten, auch die nötige Demut an den Tag legen, was die Gesamtsituation angeht." Ihm sei wichtig, dass man sich "vor allem über Fußball" definiere. Der Trainer möchte gerne für attraktiven Fußball stehen.

Für den Erfolg der Mannschaft werde eine Einstellung wie bei Barcelona benötigt. "Dessen Spieler sagen in Interviews regelmäßig, dass sie jeden Tag besser werden wollen. Und diese Bereitschaft brauchen wir", so Gisdol.

Hoffenheimer Mannschaft "hochmotiviert"

Seine abstiegsbedrohte Mannschaft erlebt der 43-Jährige "hochmotiviert" und verweist darauf, dass es auch "ein Leben nach der Saison" gebe. Gisdol beteuert: "Ich denke nicht jeden Tag an den Klassenerhalt, sondern an das nächste Training und das nächste Spiel."

Seinen Fokus legt Gisdol auf die langfristige Entwicklung seiner Mannschaft. Sich selbst sieht er dabei als "Fußballentwickler" und erklärt: "Ich möchte die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, entwickeln und umsetzen und sehe nicht nur die reine Qualität, die ein Spieler mitbringt und gefälligst abrufen soll."

1899 Hoffenheim steht nach 29 Spieltagen auf dem 17. Tabellenplatz und hat drei Punkte Rückstand auf den 16. FC Augsburg. Markus Gisdol sitzt seit zwei Spieltagen auf der Trainerbank und holte dabei vier Punkte.

Markus Gisdol im Steckbrief