Uwe Seeler verzichtet auf Ehrenpräsidentschaft

Von Nikolai Mende
Uns Uwe: Die Liebe zum Verein bleibt - aber das Verhältnis zu Sportchef Arnesen ist frostig
© getty

Der ehemalige Nationalspieler Uwe Seeler wird vorerst nicht Ehrenpräsident beim Hamburger SV werden. Der 76-Jährige hat sich persönlich gegen diese Ernennung entschieden.

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Gegenüber der "Sport-Bild" bestätigte Seeler: "Es ist richtig, dass ich den Antrag habe zurückziehen lassen. Ich lege im Moment keinen Wert auf eine Ehrenpräsidentschaft. Das hat natürlich seine Gründe, aber darüber gebe ich keine Auskunft."

Ursprünglich sollte die Abstimmung darüber bei der Mitgliederversammlung im Sommer stattfinden.

Konflikte mit Arnesen

Heinrich Höper, ein enger Freund des Ehrenspielführers der Nationalmannschaft, erklärte die Umstände der Entscheidung. "Seeler hat das Verhalten von Sportchef Frank Arnesen satt. Dessen Gedanken und Handlungsweisen sind für ihn nicht nachvollziehbar. Arnesen geht sehr eigenartige Wege", wird er in der "Sport-Bild" zitiert.

Zuletzt gerieten der Däne und Seeler wegen HSV-Talent Levin Öztunali aneinander. Der Enkel des ehemaligen Angreifers entschied sich für einen Wechsel zu Bayer Leverkusen, woraufhin ihm Arnesen eine "Entscheidung für das Geld" und gegen "Ausbildung und Familie" unterstellte. Anschließend wurde Öztunali suspendiert, was der Verein jedoch öffentlich leugnete.


Uwe Seeler im Steckbrief