Fan-Mobbing gegen Stuttgarts Tamas Hajnal

Von Dominik Mallwitz
Tamas Hajnal wechselte von Borussia Dortmund zum VfB Stuttgart
© getty

Im Heimspiel gegen Lazio Rom (0:2) veranstalteten die VfB-Anhänger gegen Tamas Hajnal ein so heftiges Pfeifkonzert, dass Trainer Bruno Labbadia dies zum Anlass nahm, auf eine Einwechslung Hajnals gegen den HSV (0:1) zu verzichten.

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"Ich kann ihn nicht bringen, wenn er ab dem ersten Ballkontakt ausgepfiffen wird", so Labbadia zur "Bild".

Weil Hajnal in den Augen der VfB-Fans stellvertretend für alte und zu teure Spieler im Kader steht - bis 2014 verdient er 1,5 Millionen Euro pro Jahr -, ist er zum Ziel der Fan-Wut über die verkorkste Saison geworden.

Bobic entsetzt

Auch Sportdirektor Fredi Bobic ist entsetzt über die Aktion: "So schlimm habe ich das noch nie erlebt."

Schon in der Hinrunde hatte Zdravko Kuzmanovic den Zorn der Fans auf sich gezogen, bevor er im Winter zu Inter Mailand wechselte.

In der Tabelle stehen die Schwaben auf Platz 14. Sechs der acht Rückrundenspiele wurden verloren.

Tamas Hajnal im Steckbrief