Lehmann: Schalke fehlt die Identifikation

Von Martin Jahns
Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt soll die Identifikation mit dem FC Schalke 04 fehlen
© getty

Jens Lehmann hat die mangelnde Identifikation von Spielern und Verantwortlichen des FC Schalke 04 mit dem Verein kritisiert. Vor dem Derby gegen Borussia Dortmund (Sa., 15.30 Uhr im LIVE-TICKER) sieht er darin Vorteile für den BVB.

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"Zu viele Spieler haben einen anderen regionalen Hintergrund, als dass sie sich als Schalker fühlen könnten", bemängelte Lehmann in seiner "Sport-Bild"-Kolumne.

"Dazu ein Manager mit Horst Heldt, auf den das Gleiche zutrifft, und Trainer Jens Keller, der im Moment andere Probleme hat als diese Identifikation", führte der Ex-Schalker fort.

Anders verhalte es sich beim Lokalrivalen aus Dortmund. So dürfe man es BVB-Trainer Jürgen Klopp laut Lehmann "glaubhaft abnehmen, dass er inzwischen ein Teil der schwarz-gelben Seele ist".

BVB mit "leichter Arroganz"

Neben Klopp seien es vor allem Torwarttrainer Teddy de Beer und Sportdirektor Michael Zorc, die den Verein verkörperten: "Besonders Letzterer ist einer der cleveren Väter des jüngsten Erfolges und ist in der komfortablen Situation, dass er seine Identifikation keinem beweisen muss, da er sein Leben lang gar nichts anderes kennengelernt hat."

Der Erfolg der letzten Jahre werde zudem dafür sorgen, dass der BVB "mit einer leichten Arroganz" nach Schalke reisen werde, so Lehmann: "Noch bis zur Saison 2009/2010 konnten sich die Schalker diese Arroganz leisten, da sie bis dahin sportlich erfolgreicher als die Borussen waren."

Schalke wird die Borussia am Samstagnachmittag empfangen. In der Hinrunde gelang den Gelsenkirchenern ein 2:1-Erfolg in Dortmund.

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