Streich: Spieler auf dem Viehmarkt angeboten

Von Susanne Schranner
Christian Streich findet die Art und Wiese, wie um seine Spieler geworben wird, nicht aktzeptabel
© getty

Freiburg-Trainer Christian Streich ist von den Transfergerüchten um seine Spieler genervt. Dass Interesse an den Spielern besteht, wertet er aber als gutes Zeichen.

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Erst kürzlich ärgerte sich Streich bei "Liga Total" öffentlich darüber, dass seine Spieler "wie auf dem Viehmarkt angeboten" würden. "Es nervt mich einfach, dass Vertragsdetails veröffentlicht werden", erklärte der 47-Jährige nun gegenüber "Bild".

Er wisse zwar, dass er an der Situation nichts ändern könne, "aber ich darf mich darüber ärgern. Das ist meine Freiheit." Trotz seiner Kritik betont Streich aber auch, dass er in sportpolitischer Hinsicht in Deutschland keinerlei Probleme sehe: "Der deutsche Fußball steht auf gesunden Füßen."

"Leben nicht unter Käseglocke"

Dass seine Spieler dank guter Leistungen in der laufenden Saison auch von einigen anderen Vereine umworben werden, ist für ihn selbstverständlich: "Wir leben hier nicht unter einer Käseglocke, sondern bewegen uns in der ersten Liga."

Und etwas Positives kann er der Sache auch abgewinnen, denn "wenn sich keiner für unsere Jungs interessieren würde, dann würden wir auch ganz anders in der Tabelle dastehen."

Streich: Freiburg hat viele Argumente

"Für uns wird es immer ein Kampf sein, Jahr für Jahr so viel Qualität zu erarbeiten, dass wir in der Liga bleiben", stellt Streich auch für die kommenden Jahre in Aussicht, weshalb man auch weiterhin auf Talente setzen werde.

Bei einem guten Angebot und einer sportlich besseren Perspektive, könne er den Weggang einiger Spieler sogar verstehen. Trotzdem betont er: "Grundsätzlich haben wir Freiburger sportlich aber auch einiges zu bieten und viele Argumente."

Christian Streich im Steckbrief