"Dürfen nicht so eklatante Fehler machen"

Von Stefan Ahrens
Benedikt Höwedes - am Boden gegen Bayerns Franck Ribery - war von der Leistung sehr enttäuscht
© Getty

Mit 0:5 kam der FC Schalke 04 in Doha beim Testspiel gegen Bayern München unter die Räder. Sowohl Trainer Jens Keller als auch Kapitän Benedikt Höwedes kritisierten die Leistung der Mannschaft.

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Schon zur Halbzeit lag das Team vom neuen Schalker Chef-Coach Keller mit 0:4 zurück. "Gegen Bayern darf man sich keine 0:5-Klatsche leisten", fand Höwedes, "so darf man sich nicht in einem Testspiel präsentieren."

Gegenüber "Sport1" erklärte der Kapitän: "Wir sind eine Mannschaft, die in die Champions League will. So viele eklatante Fehler zu machen, ist da nicht möglich."

Der Nationalspieler kritisierte auch, dass man wieder die gleichen Fehler wie schon zuletzt gemacht habe. "Das müssen wir schnell abstellen", forderte er nach dem Spiel. Auch die Taktik von Keller blieb vor Höwedes' Kritik nicht verschont: "Wir haben probiert, etwas zu spielen, was gegen die Bayern nicht spielbar ist", zitiert ihn die Welt.

Keller gefielen nur 15 Minuten

Jens Keller war nur mit der ersten Viertelstunde zufrieden. "Dann haben wir die Räume nicht mehr eng genug gemacht und den Bayern viel zu viel Platz gelassen", analysierte er.

Dabei hatte Keller gegen Bayern nur wenige Stars geschont und eine Elf auf den Platz geschickt, die zum großen Teil auch zum Rückrundenauftakt gegen Hannover 96 auf dem Platz stehen könnte.

Sorgen machen Keller mögliche Ausfälle in seinem Kader: "Wenn sich jetzt noch jemand verletzen sollte, wird es eng mit dem Saison-Ziel Champions-League-Qualifikation."

Schalke-Manager Horst Heldt war derart unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, dass er laut "Ruhr-Nachrichten" in der Halbzeit mit in die Kabine ging und ein Machtwort gesprochen haben soll. Immerhin kassierte seine Mannschaft danach nur noch einen Gegentreffer.

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