"Die Nummer eins sind wir!"

Von Mario Janosec
Sieht beim BVB mehr Potenzial, als bei Schalke: Sebastian Kehl
© Getty

Am kommenden Samstag steigt das Bundesliga-Topspiel zwischen den Erzrivalen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Dabei sind die Schwarz-Gelben in dieser Saison im eigenen Stadion noch ungeschlagen, aufgrund einer Auswärtsmisere befindet man sich dennoch zwei Punkte hinter Königsblau.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Geht es nach Borussias Kapitän Sebastian Kehl, gehört die Vormachtstellung im Ruhrgebiet aber auch weiterhin dem BVB. Der 32-Jährige empfindet Diskussionen über die Rollenverteilung der Rivalen überflüssig: "Keine Frage. Nicht nur aufgrund der Deutschen Meisterschaften 2011 und 2012 - die Nummer 1 sind wir", stellt Kehl im Interview mit dem "Kicker" unmissverständlich klar.

Nichtsdestotrotz bleibt der Routinier fair und lobt die Entwicklung der Gelsenkirchner in den letzten Jahren: "Schalke hat wieder Ruhe in den Verein bekommen und eine gute Mannschaft, die deutlich an Qualität hinzugewonnen hat und ein ernsthafter Aspirant auf einen der vorderen Plätze ist."

Gleichzeitig sieht Kehl den Erzrivalen jedoch noch nicht auf einem Niveau mit dem BVB: "Insgesamt denke ich, dass unser Team mehr Potenzial hat. Ich hoffe, dass wir das am Samstag auch zeigen."

"Wir sterben nicht in Schönheit"

Momentan befindet sich der amtierende Meister auf dem vierten Tabellenrang mit neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München. Laut Kehl kein Grund zur Sorge: "Katastrophale Spiele haben wir nicht abgeliefert und auch nicht viermal böse auf die Nuss bekommen. Man sollte es nicht schlimmer machen als es ist." Man spiele auch weiterhin "attraktiven BVB-Fußball, wenngleich nicht in der Perfektion der vergangenen Saison".

Eine Erklärung für den suboptimalen Start in die neue Saison hat der 31-fache Nationalspieler ebenfalls parat: "Wir sterben nicht in Schönheit, sondern holen nicht die Punkte, die dieser Fußball bringen müsste", so Kehl.

Sebastian Kehl im Steckbrief