Hoeneß: BVB ist "eine relativ regionale Sache"

Von Mario Janosec
Der Bayern-Präsident Uli Hoeneß meldet sich auf einer Podiumsdiskussion gewohnt offensiv zu Wort
© Getty

Borussia Dortmund ist laut Uli Hoeneß im Gegensatz zum "Global Player" Bayern München eher regional populär. Außerdem stellt der Bayern-Präsident Javi Martinez auf eine Stufe mit Busquets und Xabi Alonso.

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Bayern-Präsident Hoeneß macht sich offenbar wenig Sorgen um einen Machtwechsel in der Bundesliga. Auf einer Podiumsdiskussion mit "Bild.de" sagte er: "Ich glaube nicht, dass Dortmund bei der Vermarktung an uns vorbeigezogen ist. Die Tradition aus 30 Jahren wahnsinnigen Erfolgen wird der BVB nie, nie, nie aufholen können."

Um dies zu schaffen, müsste der BVB "noch zehnmal hintereinander Meister werden, um vielleicht populärer zu werden." Dortmund sei demnach "eine relativ regionale Sache", der FC Bayern dagegen ein "Global Player".

"Löw ist ein guter Trainer"

Zu der anhaltenden Kritik an Bundestrainer Joachim Löw äußerte Hoeneß sich ebenfalls: "Ich akzeptiere diese brutale Kritik, die teilweise geführt wird, nicht. Ich bin der Meinung, dass Jogi Löw ein guter Trainer ist."

Hoeneß weiter: "Er hat sehr gute Arbeit geleistet, aber ich glaube, man muss den Spielern mal mehr den Tarif ansagen und sie viel mehr unter Druck setzen. Dazu müssen diese ganzen Flausen, die sie teilweise im Kopf haben, wie Hacke, Spitze usw., reduziert werden."

"Martinez so gut wie Busquets oder Xabi Alonso"

Was den Rekordtransfer des Spaniers Javi Martinez angeht, so ist Hoeneß von dessen Richtig- sowie Wichtigkeit überzeugt: "Die 40 Millionen für Javi sind ein Betrag, der in Regionen kommt, die ich früher kritisiert habe. Aber der Unterschied zwischen Bayern und Real oder Barcelona ist, dass wir das Geld bezahlt haben und keinen Kredit aufnehmen mussten. Das wird jetzt kein Normalfall."

Die Qualität des Neuankömmlings schätzt er dabei als sehr hoch ein und wagt dabei einen mutigen Vergleich: "Ich denke, dass Martinez so gut ist wie Busquets oder Xabi Alonso."

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