Sebastian Boenisch nach Dortmund?

Von Rusbeh Sufi
Sehen wir Sebastian Boenisch bald wieder in der Bundesliga?
© Getty

Sebastian Boenisch liegen Vertragsangebote vom BVB und Celtic vor, Simon Kjaer steht vor Wechsel zu Gala. Hannovers Präsident Kind geht auf die eigenen Fans los und Rafael van der Vaart steht bereits unter großem Druck.

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Borussia Dortmund

Boenisch-Berater verhandelt mit BVB und Celtic: Dem derzeit vertragslosen Profi Sebastian Boenisch (25) liegen Offerten vom BVB und Celtic Glasgow vor, das berichtet das polnische Portal "Onet Sport". Sein Berater Carlos Delgado verhandelt demnach mit beiden Klubs.

Schon vohrer stand der 1,91 m große Linksverteidiger vor einem Wechsel zum VFB Stuttgart und West Ham United. Auch Olympique Marseille und weitere Vereine der Premier League waren am neunfachen polnischen Nationalspieler dran - zum Vertragsabschluss kam es bis dato nicht. In den nächsten Tagen soll nun der neue Verein bekannt gegeben werden.

Als vereinsloser Profi darf Boenisch auch nach der Transferperiode, welche letzten Freitag (31.08.) abgelaufen ist, einen Vertrag bei einem neuen Verein unterzeichnen.

VfL Wolfsburg

Kjaer: VfL verhandelt mit Galatasaray: Der dänische Innenverteidiger Simon Kjaer (23) steht eventuell vor einem Wechsel zum türkischen Verein Galatasaray Istanbul. Der Traditionsklub hat einen enormen Handlungsbedarf in der Defensive, nachdem sich der ehemalige HSV-Profi Tomas Ujfalusi letzte Woche einen Kreuzbandriss zugezogen hat.

Kjaer und Rolando vom FC Porto sind laut Gala-Präsident Ünal Üysal die Wunschkandidaten, um den Tschechen zu ersetzen. Erste Verhandlungen sind bereits geführt. So stand Kjaer beim gestrigen Spiel gegen Hannover im Kader - wurde allerdings wenige Stunden vor dem Anpfiff gestrichen. Für einen möglichen Wechsel sind bis zu sieben Millionen Euro Ablöse im Gespräch, das Gehalt beläuft sich auf ca. zwei Millionen Euro netto.

Kjaer selbst würde gerne wechseln, solange er in der Champions-League spielen kann. Allerdings liegt ihm noch kein Angebot vor. Berater Beck: "Wir wissen noch nicht, welcher Klub mit Wolfsburg spricht, das müssen wir erfahren und dann weitersehen." Viel Zeit bleibt dem türkischen Champions-League-Teilnehmer jedoch nicht mehr. Für die Vereine in der Türkei schließt sich das Transferfenster am Montag um 24 Uhr.

Hannover 96

Kind bezeichnet eigene Fans als "Arschlöcher": Nachdem man den Nachbarn aus Wolfsburg im eigenen Stadion klar mit 4:0 bezwungen hat, sollte in Hannover pure Zufriedenheit herrschen. Doch ausgerechnet die eigenen Fans trüben dieses Bild.

So wurde der österreichische Nationalspieler und vor Saisonbeginn von Hannover nach Wolfsburg gewechselte Emanuel Pogatetz im gestrigen Spiel fortwährend als "Sohn einer Hure" bezeichnet. Deshalb wollte Hannover-Präsident Kind nach dem Spiel gar nicht auf den sportlichen Erfolg eingehen: "Teile unserer Fans sind weder Bundesliga- noch Europacup-tauglich. Das sind Arschlöcher!"

Hamburger SV

Van der Vaart: Vertrag auch für Liga 2: Er gilt als der Hoffnungsträger schlechthin. Nachdem der HSV in den bisherigen zwei Spielen keine Punkte vorzuweisen und somit den schlechtesten Saisonstart seit 40 Jahren hingelegt hat, ruhen alle Hoffnungen auf dem 29-jährigen Neuzugang Rafael Van der Vaart.

Er soll für die Kehrtwende sorgen. So ganz will der niederländische Nationalspieler den Druck jedoch nicht auf sich nehmen: "Wir müssen das zusammen machen. Ich alleine kann das nicht." In jedem Fall kann der HSV beruhigt sein. Wenn es tatsächlich zum Abstieg des Bundesligadinos kommen sollte, kann auf den Verbleib des 13-Millionen-Mannes gehofft werden: "Ich habe für die kommenden drei Jahre unterschrieben - egal für welche Liga."

Wobei sich Rafael Van der Vaart keine Gedanken darüber machen will und fest von einem Verbleib in der Bundesliga ausgeht: "Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Team haben und bald in die Spur kommen. Die Mannschaft hat Talent. Sonst wäre ich nicht gekommen."

Sebastian Boenisch im Steckbrief