Watzke: Mindestens 20 Millionen für Kagawa

SID
Shinji Kagawa hat in diesem Jahr mit dem BVB das Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen
© Getty

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stellt klar, dass Kagawa nicht unter 20 Millionen Euro zu haben ist. Hannover pokert um ein polnisches Talent. Holland-Knipser Bas Dost lässt Felix Magath noch ein wenig zappeln. Den VfB Stuttgart plagen Sorgen in der Abwehr - Geld ist aber nicht viel da.

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Borussia Dortmund

BVB will viel Geld für Kagawa: Dass Shinji Kagawa Borussia Dortmund zum Ende der Saison gerne verlassen möchte, ist nichts Neues. Nun hat auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dies bestätigt und sogar über Zahlen gesprochen. "Wenn ein Verein Shinji haben möchte, muss er ein werthaltiges Angebot abgeben", sagte Watzke der "Sport Bild" und fügte an: "Es ist doch völlig klar, was Shinji für Fähigkeiten hat, wie alt er ist und was er für einen Wert für diese Mannschaft hat. Dann sehe ich, was Bayern für Manuel Neuer gezahlt hat. Er hatte auch nur noch ein Jahr Vertrag. Aus diesen Fakten kann man eine Summe sicher ableiten." Die Bayern haben im vergangenen Sommer 22 Millionen Euro Ablöse für Neuer bezahlt.

Hannover 96

Poker um polnisches Talent: Hannover 96 hat nach "Kicker"-Informationen großes Interesse, Michal Zyro von Legia Warschau zu verpflichten. Sportdirektor Jörg Schmadtke muss sich aber wohl auf zähe Verhandlungen einstellen, weil beide Seiten bei der Ablöse noch weit auseinander liegen. "Das Interesse aus Hannover ist bekannt. Unter einer Million sehe ich keine Möglichkeit. Vielleicht werden sogar zwei Millionen aufgerufen", wird Zyros Berater Cezary Kucharski zitiert. "Dann würde es nichts", entgegnet Schmadtke, der maximal bereit ist, eine Million zu investieren. Zyro soll bei Hannover die Konkurrenz im linken und zentralen Mittelfeld anheizen. In Polen gilt er als riesen Talent, hat bei Legia noch Vertrag bis 2016.

Auch in der Abwehr ist H96 auf der Suche nach Verstärkung. Neben dem bekannten Interesse an Felipe von Standard Lüttich soll als Alternative der Portugiese Neto ein Kandidat sein. "Wir haben Neto intensiv beobachtet. Wir wissen über den Spieler bescheid", bestätigt Schmadtke. Der 23-Jährige steht bei Nacional Funchal unter Vertrag.

VfL Wolfsburg

Dost lässt Magath zappeln: Der Wechsel von Holland-Knipser Bas Dost zum VfL Wolfsburg schien nur noch Formsache, jetzt muss sich Felix Magath wohl doch noch ein wenig gedulden. "Wolfsburg ist sehr gut dabei, wenn es klappt, wechselt er sehr gerne zum VfL. Es gibt aber noch zwei andere gute Möglichkeiten, Bas hat sich noch nicht entschieden", so Berater Henk Nienhuis zum "Kicker". Dost verweilt zurzeit im Urlaub in Spanien und will sich wohl erst danach entscheiden. Dost hat in der abgelaufenen Saison in 34 Spielen unglaubliche 32 Tore für Heerenveen erzielt.

VfB Stuttgart

Stuttgart mit Baustellen in der Abwehr: Nach dem Abgang von Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi und der Absage von Timothy Chandler, den der VfB Stuttgart gern aus Nürnberg verplichtet hätte, hat der VfB mit Christian Molinaro und Gotoku Sakai nur zwei etatmäßige Außenverteidiger im Kader. "Auf diesen Positionen schauen wir uns um, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt," so Sportdirektor Fredi Bobic zum "Kicker". Als möglicher Kandidat gilt Sascha Riether vom Absteiger Köln. Riether kann wohl für eine festgerschriebene Ablöse von 1,8 Millionen Euro aus seinem Vertrag rausgekauft werden. Auch Dennis Diekmeier steht auf dem Zettel. Der 22-Jährige hat aber noch einen Vertrag bis 2014 beim HSV. Auch hier wäre eine Ablöse in der gleichen Größenordnung fällig.

Ein Umdenken hat auch im Fall Arthur Boka stattgefunden. Ursprünglich sollte der auslaufende Vertrag mit dem vielseitigen Defensivspieler nicht verlängert werden, jetzt spricht alles für eine Ausdehnung des Kontrakts. "Ich glaube, dass wir einen wie ihn in unserer wirtschaftlichen Situation nicht abgeben dürfen. Bei ihm wissen wir, was wir haben", so Trainer Bruno Labbadia zum "Kicker".

SC Freiburg

Freiburg wildert beim KSC: Der SC Freiburg steht laut "Kicker" kurz vor der Verpflichtung von Marco Terrazzino von Zweitliga-Absteiger Karlsruhe. Spieler und Verein sind sich über einen Dreijahresvertrag einig. Nachdem Terrazzino aus seinem Urlaub zurück ist, wird der Vertrag wohl unterschrieben. Durch den Abstieg des KSC ist der Angreifer für die Breisgauer ablösefrei.

Auch Hakan Calhanoglu hat das Interesse der Freiburger geweckt. Der 18-Jährige präferiert wohl einen Wechsel zum SC. Der Knackpunkt ist aber die Ablöse. Beide Vereine konnten sich noch nicht einigen.

Eintracht Frankfurt

Ein alter Bekannter für Frankfurt: Die Eintracht aus Frankfurt bastelt weiter am Kader für die Bundesliga. Der Aufsteiger ist wohl an einer Rückholaktion von Verteidiger Chris interessiert, der bereits acht Jahre bei der Eintracht spielte. Nach dem Abstieg 2011 wechselte der Brasilianer zum VfL Wolfsburg, konnte sich unter Magath aber nicht durchsetzen. "Frankfurt ist meine zweite Heimat", wird der 33-Jährige im "Kicker" zitiert. Noch in dieser Woche sollen weitere Gespräche zwischen dem Verteidiger und der sportlichen Führung der Frankfurter stattfinden.

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