Schnappt sich Magath Bremens Prödl?

Von Christian Hüsch
Bremens Sebastian Prödl (r.) steht offenbar auf der Liste von Wolfsburg-Coach Felix Magath
© Getty

Felix Magath hat bei der Suche nach einem Innenverteidiger Medienberichten zufolge Bremens Sebastian Prödl ins Visier genommen. Außerdem macht der Berater von Timo Gebhart dem 1. FC Nürnberg Hoffnungen auf einen Transfer seines Schützlings. In Hannover fallen hingegen einige Profis der personellen Umstrukturierung zum Opfer.

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VfL Wolfsburg

Kommt Prödl im Sommer? Bei der Suche nach einem Innenverteidiger für die neue Saison steht Sebastian Prödl laut "Kleine Zeitung" ganz oben auf Felix Magaths Wunschliste. Bereits 2008 wollte Magath den Österreicher nach Wolfsburg lotsen. Dieser entschied sich damals für Werder Bremen.

Nun scheint der mittlerweile 24-Jährige erneut in Magaths Visier geraten zu sein. Denn Prödls Vertrag in Bremen läuft im Sommer aus. Er könnte also ablösefrei wechseln. Außerdem haben die Wolfsburger im Deckungszentrum Handlungsbedarf: Ob Alexander Madlung und Chris über die Saison hinaus bleiben, ist fraglich. Felipe Lopes und Marco Russ haben seit ihrem Wechsel noch nicht überzeugen können. Am Samstag tritt Prödl mit Werder in Wolfsburg an - und kann bei seinem potenziellen neuen Arbeitgeber vorspielen.

1. FC Nürnberg

Gebhart nach Nürnberg? Das Interesse des Clubs an Timo Gebhart ist schon länger kein Geheimnis mehr. Nun macht Gebharts Berater dem Club Hoffnung auf eine Verpflichtung seines Schützlings: "Nürnberg ist ein interessanter Verein und hat vor allem mit Dieter Hecking einen Trainer, der ständig Talente herausbringt und die Spieler besser macht", schwärmte Egon Flad in der "Nürnberger Abendzeitung".

Im Poker um Gebhart scheint der Club also gute Karten zu haben, zumal mit Hoffenheim, Schalke 04 und vor allem Mönchengladbach schwergewichtige Klubs Interesse an dem 23-Jährigen bekundet hatten. Gebhart selbst hat in Stuttgart zwar noch einen Vertrag bis 2013, ist aber in dieser Saison unter Trainer Labbadia auch wegen mehrerer Verletzungen aufs Abstellgleis geraten und hatte deshalb durchblicken lassen, den Verein verlassen zu wollen.

Hannover 96

Hannovers Streichliste: In Hannover laufen die Planungen für die neue Saison. Laut "Bild" will man sich im Sommer vor allem von Spielern aus der zweiten Reihe trennen. Auch die durchwachsenen Ergebnisse der letzten Wochen und damit verbunden die Gefahr, die Europa League zu verpassen, scheinen die Klub-Führung kritisch gestimmt zu haben: "Wir haben deutlichen Diskussions-Bedarf, müssen über die Gesamt-Planung noch mal reden", sagte 96-Präsident Martin Kind.
In eben dieser Gesamtplanung scheint unter anderem Carlitos keine Rolle mehr zu spielen. Der Portugiese hatte zwar gegen Freiburg sein Comeback gefeiert, sein Vertrag läuft aber aus und soll wohl nicht verlängert werden. "Ich schließe es nicht völlig aus, aber er hat sicher nicht die besten Chancen", so Schmadtke gegenüber "Bild".

Auch Moritz Stoppelkamp konnte sich in Hannovers Offensive gegen die starke Konkurrenz nicht durchsetzen und kann den Verein verlassen. Der Vertrag des Reservisten läuft noch bis 2013. Eine Ausleihe kommt nicht in Frage. Schmadtke ist aber laut "Bild" "mit dem Berater im Gespräch". Mit Artur Sobiech gewöhnt sich ein weiterer Stürmer nur langsam an das Tempo der Bundesliga. Mirko Slomka hat den Offensivmann aber noch nicht abgeschrieben. In der Defensive wird's dagegen für Mario Eggimann eng. Zwar spielte er in dieser Saison häufiger, hütete aber in den vergangenen vier Jahren eher die Bank.

Hertha BSC

Lell bei Abstieg ablösefrei? Sollte der Abstieg für die Hertha am Saisonende Wirklichkeit werden, müsste man den Gang in Liga zwei wahrscheinlich ohne Vize-Kapitän Christian Lell antreten. Wie die "Bild" berichtet, soll der Ex-Bayer im Falle eines Abstieges durch eine Klausel im Vertrag ablösefrei sein. Lell wird wie Maik Franz von Jörg Neubauer vertreten, der dafür bekannt ist, seinen Klienten Ausstiegsklauseln für den Abstiegsfall einzubauen. Auf Nachfrage der "Bild", ob Lell im Falle eines Abstieges ablösefrei sei, räumte Hertha-Manager Preetz ein: "Bei ihm ist die Situation differenziert zu sehen." Zwar verlängerte Lell erst im Winter für weitere vier Jahre plus Option auf ein weiteres, vieles deutet aber darauf hin, dass dieser Kontrakt nur für die erste Liga gültig ist.

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