Mladen Petric fällt mehrere Wochen aus

Von SPOX
Hamburgs Mladen Petric fällt wegen eines Muskelfaserrisses mehrere Wochen aus
© Getty

Der erste herbe Dämpfer für Thorsten Fink: Sein wichtigster Stürmer erleidet eine Trainingsverletzung. Immerhin gibt es Alternativen. Wesley schiebt in Bremen Frust, soll aber nicht abgegeben werden. Und Marko Arnautovic erklärt seine neue Rolle als Denker.

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Hamburger SV

Der Hamburger SV wähnte sich unter dem neuen Trainer Thorsten Fink im Aufwind - doch nun folgte der erste Rückschlag. Mladen Petric erlitt im Donnerstags-Training einen Muskelfaserriss in der linken Wade. Er wird dem Team voraussichtlich drei bis vier Wochen fehlen, wie der Klub bekanntgab.

Der Ausfall wiegt schwer, ist Petric mit fünf Pflichtspieltoren der gefährlichste Stürmer des HSV, der auch als Führungsspieler vermisst werden wird. Wer den Kroaten ersetzen soll, steht nicht fest.

In dem von Fink bevorzugten System mit zwei Stürmern dürfte Paolo Guerrero gesetzt sein, daneben konkurrieren Heung Min Son und Marcus Berg, die beide beim mühsamen Pokalweiterkommen beim Regionalligisten Trier in der Startelf standen. Berg traf sogar zum Ausgleich. "Ich schaue mir die nächsten Tage ganz genau an. Berg hat im Pokal getroffen und Son zuletzt in Freiburg. Ich schaue, wer die bessere Ausstrahlung hat und lasse mein Bauchgefühl entscheiden", sagte Fink.

Werder Bremen

In Bremen gibt es trotz des zufriedenstellenden sechsten Bundesliga-Rangs einen großen Verlierer: Wesley, 7,5 Millionen teurer Mittelfeld-Allrounder, der in seiner ersten Saison 2010/11 noch einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Doch mittlerweile spielt der Brasilianer nur noch eine untergeordnete Rolle und stand lediglich am zweiten Spieltag in Leverkusen in der Startelf.

Nun erläutert Trainer Thomas Schaaf die Defizite: "Wesley ist verspielt, das wollen wir ihm auch nicht ganz nehmen. Aber er muss lernen, möglichst viel am Spiel teilzunehmen statt Super-Dribblings zu versuchen." Wesleys größte Schwäche ist und bleibt die taktische Disziplin.

Angesichts der Reservisten-Rolle zeigte sich Wesley zuletzt frustriert, unter anderem ging er so übermotiviert in ein Trainingsspiel, dass sich Schaaf veranlasst sah, ihn vorzeitig zum Duschen zu schicken. "Wir sind unzufrieden, er ist es auch. Er kommt mit der Situation nicht klar - und das war seine Reaktion darauf", erklärt Schaaf. Dennoch sei nicht angedacht, ihn abzugeben. Auch eine Ausleihe, um Wesley Spielpraxis zu gewähren, schließt der Coach aus: "Wir haben ihn nicht verpflichtet, um ihn auszuleihen." Für das Auswärtsspiel in Mainz wurde Wesley laut Medienberichten suspendiert.

Werder Bremen

Erstaunlich ruhig geht es hingegen um Bremens sonstiges Sorgenkind Marko Arnautovic zu - was auch mit seiner Roten Karte in Hannover und der folgenden 3-Spiele-Sperre zusammenhängen könnte.

Doch die Ruhe sei kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Art Selbstfindung, wie Arnautovic betont: "Oft war ich mir gar nicht bewusst, was ich getan habe - ich habe es einfach gemacht. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Ich denke jetzt zehnmal nach, bevor ich ein Mal rede. Früher habe ich ein Mal nachgedacht und zehnmal geredet. Das war eben neunmal zu viel..."

FC Schalke 04

Für viele Schalke-Fans erscheint es undenkbar, dass Raul den Verein verlassen könnte, derart beliebt ist der Spanier. Doch schon in sechs Monaten könnte genau das eintreffen, denn im Sommer 2012 läuft der Vertrag des 34-Jährigen aus. Schalke-Boss Clemens Tönnies betont, mit ihm verlängern zu wollen: "Ich bin stolz auf jede Minute, die Raul bei uns spielt. Vielleicht hängt er ja ein Jährchen dran."

Die entscheidende Frage lautet jedoch: unter welchen Konditionen? Wie die "Bild" berichtet, setzt sich Rauls Gehalt folgendermaßen zusammen: Er erhält von Schalke fünf Millionen Euro und eine Abfindung seines Ex-Klubs Real Madrid über zwei Millionen Euro. Im Falle eines neuen Vertrags auf Schalke würden diese zwei Millionen jedoch wegfallen.

Senor Raul im Steckbrief