Streit um Pokal-Gelder: Bayern schließt Vergleich

SID
Szene aus dem Pokalspiel zwischen Germania Windeck und Bayern München. Der FCB siegte 4:0
© Getty

Der FC Bayern München und Germania Windeck haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Demnach zahlt der Fünftligist alle noch ausstehenden Ansprüche aus dem DFB-Pokal-Spiel.

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Sechs Monate nach dem Erstrunden-Duell im DFB-Pokal haben Bayern München und Fünftligist Germania Windeck am Freitag nach mehrstündigen Verhandlungen vor dem DFB-Sportgericht einen Vergleich geschlossen.

Demnach zahlt Windeck zur Abgeltung aller Ansprüche an die Bayern eine Summe von 190.000 Euro, wobei der Betrag bis zum 15. März 2011 zu überweisen ist. Bei rechtzeitigem Eingang der Überweisung honoriert dies der Rekord-Pokalsieger im Gegenzug mit einer zweckgebundenen Spende von 10.000 Euro zugunsten der Jugend des TSV Germania Windeck.

Mit Abrechnung nicht einverstanden

Der FC Bayern war mit der Abrechnung, die der NRW-Ligist nach dem 0:4 im Kölner WM-Stadion vorgelegt hatte, nicht einverstanden. Die Bayern warfen dem kleinen Klub vor, zu viele Freikarten verteilt zu haben.

41.100 Zuschauer waren zum Duell am 16. August 2010 gekommen. Windeck stellte damit einen Rekord für Amateurmannschaften im DFB-Pokal auf, behauptet aber, der Gewinn sei "gleich null", sollten sich die Bayern mit ihrer Forderung durchsetzen.

"Ich glaube, dass beide Vereine mit diesem Vergleich leben können. Keiner der beiden hat sein Gesicht verloren", sagte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, nach der Verhandlung.

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