Eduardo-Transfer ist endgültig perfekt

SID
Carlos Eduardo absolvierte für Hoffenheim insgesamt 80 Spiele und erzielte 18 Treffer
© Getty

Der Transfer von Carlos Eduardo ist perfekt. Für eine Rekordsumme von 20 Millionen Euro soll der Brasilianer von Hoffenheim zu Champions-League-Teilnehmer Rubin Kasan wechseln.

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Der schon seit Samstag als sicher geltende Millionen-Transfer des brasilianischen Spielmachers Carlos Eduardo von 1899 Hoffenheim zum zweimaligen russischen Meister und Champions-League-Teilnehmer Rubin Kasan ist endgültig perfekt.

Die Verpflichtung des fünfmaligen Nationalspielers, der bei den Hoffenheimern ursprünglich noch bis 2013 unter Vertrag stand, soll Kasan 20 Millionen Euro wert sein.

Damit wäre der Brasilianer der drittteuerste Export der Bundesliga-Geschichte. Nur der Engländer Owen Hargreaves (Bayern München zu Manchester United/25 Millionen Euro) und der Brasilianer Diego (Werder Bremen zu Juventus Turin/24,5) wechselten für eine höhere Summe ins Ausland.

Drei Millionen an Gremio Porto Alegre

"Wir freuen uns, eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden zu haben. Rubin Kasan kann sich auf einen hervorragenden Fußballer freuen, der in den vergangenen Jahren seinen Beitrag zum sportlichen Aufschwung von 1899 Hoffenheim geleistet hat. Wir wünschen ihm für seine neue Herausforderung alles Gute und viel Erfolg", sagte Hoffenheims Manager Ernst Tanner.

Allerdings fließt nicht das ganze Geld der russischen Öl-Oligarchen, die zuletzt schon den Nigerianer Obafemi Martins von Ex-Meister VfL Wolfsburg für neun Millionen Euro verpflichtet haben, in die Kassen der Hoffenheimer. Drei Millionen Euro gehen an Eduardos Ex-Klub Gremio Porto Alegre. Zudem muss Kasan die letzte Rate angeblich erst in einem Jahr überweisen.

Hoffenheim reinvestiert Ablöse

Eduardo war vor drei Jahren für rund acht Millionen Euro zum damaligen Zweitligisten gekommen. Damit ist der 23-Jährige nach wie vor der teuerste Transfer in der Zweitliga-Historie. Richtig zufrieden waren die Hoffenheimer mit ihrem Spielmacher trotz seiner 18 Tore sowie 19 Vorlagen in 80 Erst- und Zweitligaspielen aber nie.

Dem Brasilianer, der zuletzt als einziger Bundesliga-Profi eine Einladung zur Trainingswoche der Nationalmannschaft Anfang September nach Barcelona erhielt, wurde vorgeworfen, dass er sich nicht richtig mit dem Verein indentifiziert habe.

Einen Teil der Ablöse für Eduardo hat Hoffenheim schon wieder investiert. Die Kraichgauer verpflichteten am Montag Mittelfeldspieler Sebastian Rudy vom VfB Stuttgart.

Der U21-Nationalspieler erhielt einen Vertrag bis 2014. Als weitere Neuzugänge sind Ilkay Gündogan (1. FC Nürnberg) und Adrian Ramos (Hertha BSC Berlin) im Gespräch.

Carlos Eduardo im Steckbrief