"Ich habe dem Schiedsrichter gratuliert"

SID
Nach 15 Spieltagen hat die Hertha nur magere fünf Punkte auf dem Konto
© Getty

Hertha-Coach Friedhelm Funkel ärgert sich nach der 0:2-Pleite gegen Schalke über die Leistung des Schiedsrichters. Auch Felix Magath hat etwas zu bemängeln. Kölns Ersatz-Keeper Thomas Kessler spricht von einer "Auszeichnung". Die SKY-Stimmen.

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Felix Magath (Teamchef Schalke 04)...

...über den 2:0-Sieg gegen Hertha BSC: "Wir wissen, dass wir uns schwer tun, nach vorne zu spielen. Das haben wir heute wieder gezeigt. Die Berliner haben sich mit allen Mann in die eigene Hälfte zurückgezogen. Wir haben kein Mittel gefunden. Von daher bin ich froh, dass die Mannschaft das Spiel noch gewonnen hat. Das hat nichts mit Kreativität zu tun. Wir haben hier ein Offensivspiel schon lange nicht mehr gesehen. Wir versuchen es zwar im Training zu machen, sind momentan aber nicht in der Lage, das im Spiel umzusetzen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit ein bisschen besser gemacht, aber auch nicht richtig gut."

...über den abseitsverdächtigen Führungstreffer von Kevin Kuranyi: "Es ist schwer zu sehen. Aus meiner Sicht ist es gleiche Höhe. Bei der DFL und beim Schiedsrichterwesen hat man gesagt, dass man im Zweifelsfall für den Angreifer entscheiden soll."

...über die Auswechslung des erst zur Pause eingewechselten Halil Altintop: "Er hat mir von außen einen unsicheren Eindruck gemacht. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er im Spiel ist und zum Ball geht, sondern dass er auf den Ball wartet. In so einer Phase, in der wir unter Druck kommen, erwarte ich, dass auch ein Stürmer nach hinten mitmacht und um den Ball kämpft. Aus dem Grund habe ich noch einmal einen Wechsel vorgenommen."

...über die Prognose des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, der Platz drei für möglich hält: "Was hier jemand glaubt, darauf kommt es nicht an. Ich bin froh, dass wir jetzt, zwei Spieltage vor Vorrunden-Ende, so weit oben stehen. Auch wenn wir am Ende Fünfter sind, haben wir eine klasse Vorrunde gespielt."

Manuel Neuer (Schalke 04)...

...über das Spiel: "Wir müssen die Halbzeiten, wie so oft auf Schalke, teilen: In der ersten Halbzeit haben wir wenig Schönes auf dem Platz gebracht. In der zweiten Halbzeit waren wir wieder einmal besser."

Friedhelm Funkel (Trainer Hertha BSC)...

...nach dem Spiel: "Es war eine unnötige Niederlage, weil wir über das gesamte Spiel hinweg sehr diszipliniert gespielt haben. Wir haben in der ersten Halbzeit die eine oder andere Kontermöglichkeit gehabt. Die Schalker hätten nie ein Tor geschossen, wenn das 1:0, aus meiner Sicht eine klare Abseitsposition, nicht gegeben worden wäre. Auch der Platzverweis und der Elfmeter sind schon sehr fragwürdig. Ich habe dem Schiedsrichter zu seiner Leistung gratuliert. Er hat gelächelt."

...über die Perspektive im Abstiegskampf: "Wir haben hervorragend gespielt. Man hat gesehen, dass sich die Mannschaft in keinster Weise aufgegeben hat, dass sie sich Erfolgserlebnisse in der Bundesliga noch holen will."

Fabian Lustenberger (Hertha BSC)...

...über das Spiel: "Unser Ziel war, hinten kompakt zu stehen und wenig Chancen zuzulassen. Das haben wir fast das ganze Spiel über sehr gut umgesetzt. Ob man 1:0 oder 2:0 verliert, ist nebensächlich."

Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen)...

...nach dem 0:0 beim 1.FC Köln: "Wir haben insgesamt gut kombiniert und uns ins Spiel gebracht. Aber wir haben es leider nur bis zum Sechzehner gut gemacht. Wir waren einige Male in hervorragender Position, wo wir das Tor machen können. Wir haben es aber nicht zum Abschluss gebracht. Am Fehlen von Mesut Özil hat es nicht gelegen. Wir haben elf Leute auf dem Platz und die Möglichkeiten gehabt."

Klaus Allofs (Manager Werder Bremen)...

...nach dem Spiel: "Wir waren im Spiel nach vorne nicht so klar und druckvoll, wie man sein muss. Wir haben nicht gut gespielt und sind bei einigen Entscheidungen nicht gerade bevorteilt worden. Wir waren die bessere Mannschaft. Und wenn man besser ist, sollte man auch gewinnen. Gerade bei der Tabellenkonstellation kann man schon sagen, dass wir zwei Punkte haben liegen lassen."

Thomas Kessler (1.FC Köln)...

...über das Spiel: "Wenn man so dribbelstarke Spieler wie Werder über außen hat, Marin oder Hunt, muss man die erst mal stoppen. Das ging leider heute oft nicht ohne Foul. Man muss der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Wir haben gekämpft und uns reingeworfen. Wenn man gegen eine Mannschaft wie Werder bei so vielen Standardsituationen kein Tor bekommt, dann ist das schon eine Auszeichnung."

...über seine persönliche Leistung: "Es war ein schwieriges Spiel für den Torwart heute. Der Platz war nass, es hat fast die ganze Zeit geregnet. Die Bälle haben wir auch erst gestern bekommen und man musste sich erst daran gewöhnen. Wenn man gegen eine so starke Mannschaft wie Bremen zu Null spielt, muss man zufrieden sein."

Markus Babbel (Teamchef VfB Stuttgart)...

...über das 1:1 gegen den VfL Bochum: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht wirklich zwingend. In der zweiten Halbzeit war es dann wesentlich besser. Wir haben mutiger nach vorne gespielt und uns eine Vielzahl an guten Möglichkeiten erarbeitet. Wir gehen 1:0 in Führung, schaffen es aber nicht, das bis zum Schluss durchzuspielen. Es ist sehr enttäuschend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Bochumer noch einmal gefährlich werden könnten. Deshalb tut das Gegentor kurz vor Schluss umso mehr weh."

...über die Fanproteste vor und während des Spiels: "Das geht nicht spurlos an den Spielern vorbei. Wir hatten viele junge Spieler in der Anfangsformation. Das ist etwas ganz Neues für sie. Man hat die Verunsicherung nicht nur bei den jungen Spielern, sondern bei der ganzen Mannschaft gesehen."

...über seine Zukunft als VfB-Teamchef: "Die Enttäuschung ist sehr sehr groß, auch bei mir. Jetzt muss man mir auch gestatten, das Ganze erst einmal sacken zu lassen. Otto Rehhagel hat einmal gesagt, dass man Entscheidungen nie aus der Emotion heraus treffen darf, sondern das erst einmal verarbeiten muss. Diese Zeit nehme ich mir auch."

Serdar Tasci (VfB Stuttgart)

...über das 1:1 gegen Bochum: "Wir kassieren in Unterzahl so ein blödes Gegentor - schwer zu sagen, was gerade los ist."

...über die Fanproteste: "Das hilft uns natürlich nicht weiter. Ich kann die Fans schon verstehen. Wir liefern keine guten Spiele ab. Aber trotzdem wäre es natürlich besser, wenn wir alle zusammen da rauskommen."

Christoph Dabrowski (VfL Bochum)

...über das Spiel: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Zuschauer sind nervös geworden. Das hat mit unserem guten Spiel zu tun gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht so gut gemacht."

Armin Veh (Trainer VfL Wolfsburg)

...über das 2:2 gegen den SC Freiburg: "Wir müssen das Spiel haushoch gewinnen. Ich weiß nicht, wie viele Torchancen wir hatten: Es waren bestimmt zehn oder zwölf Hundertprozentige. Freiburg hat eine Torchance gehabt und zwei Tore gemacht."

...über das vermeintliche Foulspiel von Marcel Schäfer an Daniel Caligiuri: "Das war wieder eine Klasse-Leistung des Schiedsrichters. Ich hab' da nichts gesehen, ich hab' da gar nichts gesehen. Das ist typisch, das geht seit Wochen bei uns so."

Rene Adler (Bayer 04 Leverkusen)

...über das 0:0 in Hannover: "Wir haben heute nicht die Leistung abgerufen, die wir uns vorstellen und die wir spielen können. Das war einfach zu wenig."

Piotr Trochowski (Hamburger SV)

...über das 0:0 gegen 1899 Hoffenheim: "Wir hatten heute die Möglichkeit, Punkte gut zu machen. Das ist uns nicht gelungen. Wir müssen vorne einfach durchschlagskräftiger werden und den Gegner mehr nach hinten drängen. Da müssen wir enger am Mann sein und pressen. Das ist uns heute schwer gefallen."

Sejad Salihovic (1899 Hoffenheim)

...über das Spiel: "Wir standen sehr gut hinten drin. Wir wollten erstmal kompakt stehen - das haben wir sehr gut gemacht. Wir hatten auch die Möglichkeiten."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund)

...über den 4:0-Sieg gegen den 1.FC Nürnberg: "Wir hätten noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Es waren unglaubliche Szenen, die sich vor dem Tor abgespielt haben. Ich bin aber nicht so unglücklich, dass es nicht noch mehr geworden sind. Das wäre in einer so leicht zu euphorisierenden Stadt wie Dortmund schwer zu erklären."

Michael Oenning (Trainer 1.FC Nürnberg)

...über das Spiel: "Wir haben uns durch die frühen Gegentore selbst aus dem Rhythmus genommen. Ich glaube, dass wir als Mannschaft gefestigt genug sind, damit umzugehen."

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