"Neuer einer der Besten der letzten Jahrzehnte"

SID
Franz Beckenbauer ist ein großer Fan von Schalkes Keeper Manuel Neuer
© Getty

Franz Beckenbauer adelt Schalkes Manuel Neuer. Nach dem Kracher auf Schalke trauert der HSV einer verpassten Chance hinterher. In Bochum steht die Trainer-Entscheidung kurz bevor. Frankfurts Abwehrmann Maik Franz regt sich über Thomas Müllers Fallsucht auf. Die SKY-Stimmen zum 10. Spieltag.

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Sky-Experte Franz Beckenbauer über...

...einen möglichen Wechsel von Torhüter Manuel Neuer vom FC Schalke zum FC Bayern: "Der FC Bayern wird immer versuchen, Manuel Neuer zu holen. Aber er wird ihn nicht bekommen. So lange Felix Magath Trainer bei Schalke 04 ist, wird er nicht einen Leistungsträger weggeben. Das wäre tödlich. Ich halte den Manuel Neuer für einen der Besten, die in den letzten Jahrzehnten im Tor standen. Es wäre schön, wenn er zum FC Bayern gekommen wäre."

...den schwachen Saisonstart des FC Bayern: "Ich sehe niemanden, der die spielerischen Glanzpunkte setzen könnte. Der Unterscheid in den vergangenen beiden Jahren war Franck Ribery. Wenn er nicht da ist, fehlt natürlich was, an dem sich die anderen orientieren können. Ich bin der Überzeugung: Wenn unser Schlüsselspieler Franck Ribery wieder da ist, schaut die Mannschaft ganz anders aus. Jetzt muss man mit dem Primitiven zufrieden sein. Jetzt kann man keine Glanzpunkte verlangen. Die kann man wieder setzen, wenn Ribery da ist und Robben wieder fit ist."

...über Trainer Louis van Gaal: "Nach dem Experiment Jürgen Klinsmann wollten wir einen Fußball-Lehrer. Wir hatten bei seiner Verpflichtung ein sehr gutes Gefühl. Das ist auch bestätigt worden."

Felix Magath (Trainer Schalke 04)...

...nach das 3:3 gegen den Hamburger SV: "So wie das heute abgelaufen ist, stelle ich mir das gerne vor, was die Stimmung, die Leidenschaft und die Emotionen belangt. Deswegen bin ich hierher gekommen. Aber deswegen muss ich aber noch ein bisschen hier arbeiten. Wir haben das Spiel mit viel Leidenschaft und Kampf noch unentschieden zu Ende gebracht, haben aber gesehen, dass es bei uns hier und da noch fehlt. Ich hadere mit den Gegentoren, die wir bekommen haben. Da haben wir zu einfache Fehler gemacht, da haben wir zu viele Fehler gemacht. Und wir haben unsere Situation in der ersten Halbzeit in der Offensive nicht so genutzt, wie das eine Klassemannschaft macht. Wenn man im Mittelfeld Bälle verliert oder eben nicht konsequent und nicht richtig in den Zweikampf geht, kann der beste Torhüter und die beste Abwehr nichts machen."

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV)...

... nach dem 3:3 bei Schalke 04: "Ich haben mehrmals gedacht, das Spiel gewonnen zu haben. Wenn man bedenkt, dass wir die 90 Minuten von Celtic in den Knochen hatten und in Unterzahl das 3:2 gemacht haben, hätten wir den Sieg verdient gehabt. Mir tut es leid, weil die Mannschaft eine unheimliche Moral gezeigt hat. Nach der Halbzeit haben wir es verpasst, unsere guten Chancen reinzumachen. Das war heute das Manko, sonst wäre das Spiel schon kurz nach der Halbzeit entscheiden gewesen."

...über die vergebene Großchance von Jonathan Pitroipa: "Er hätte es heute entscheiden können. Pitroipa hat eine unglaubliche individuelle Stärke, kann es aber noch nicht in Ergebnisse umsetzen. Wenn er das noch schafft, dann hat er ein tolles Potenzial."

Jermaine Jones (Schalke 04) über seinen Wechsel in die Nationalmannschaft der USA: "Es sieht jetzt so aus, dass die Fifa erlaubt, dass ich den Wechsel machen darf. Zum Trainer hatte ich noch gar keinen Kontakt. Aber mein Berater steht in Kontakt zum Verband. Und irgendwann wird der Kontakt zu mir zustande kommen. Ich muss meine Leistung im Verein abrufen, dann wird man mich irgendwann auch im Nationaltrikot sehen."

Friedhelm Funkel (Trainer Hertha BSC)...

...über das 0:0 gegen den VfL Wolfsburg: "In der letzten Saison hätte Hertha dieses Spiel 1:0 gewonnen... Heute waren wir endlich mal in der Lage, das Spiel über 90 Minuten zumindest offen zu gestalten. Wir haben auch die eine oder andere Tormöglichkeit gehabt. Wir haben endlich mal stabil gestanden. Wir hatten bislang die mit Abstand schlechteste Abwehr. Die Rückkehr von Drobny ist für uns ganz wichtig. Und dass wir in der Vierkette hoffentlich endlich mal diese Formation aufbieten können, damit man sich auch mal ein wenig einspielt. Da helfen dann solche Spiele gegen den Deutschen Meister. Wenn man dann auch noch zu Null spielt, dann gibt das Selbstbewusstsein. Die Mannschaft hat die Kraft für die nächsten schweren Wochen und Monate. Es dauert Monate, bis wir unten rauskommen."

...über die Situation beim Tabellen-Schlusslicht: "Wir sind in einer sehr schwierigen Situation. Das hat man der Mannschaft in den ersten ein, zwei Wochen auch angemerkt. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg. Das war schon am Donnerstag so, obwohl wir verloren haben. Das war ein erster, ganz kleiner Schritt."

...über die Perspektive: "So wie die Mannschaft mitarbeitet, wie sie das heute umgesetzt hat, das macht mir Mut, dass wir den Anschluss in den nächsten Wochen finden werden. Es dauert Monate, bis wir unten rauskommen."

Zvjezdan Misimovic (VfL Wolfsburg) nach dem Spiel: "Vom Spielverlauf geht das Unentschieden in Ordnung. Für uns ist es jedoch viel zu wenig. Wir wollten unbedingt gewinnen, um richtig oben ranzukommen. Wir sind nicht zwingend zu den Torchancen gekommen. Uns hat der letzte Kick vor dem Tor gefehlt."

Thomas Ernst (Vorstand Sport VfL Bochum) über die Trainersuche: "Es ist so, dass wir kurz davor sind, eine Entscheidung zu treffen. Und die werden wir dann zeitnah verkünden."

Maik Franz (Eintracht Frankfurt) über den Münchner Shooting-Star Thomas Müller: "Er ist ein guter Spieler und hat eine große Zukunft vor sich. Aber das mit den Schwalben muss er sein lassen. Es war nicht nur eine."

Louis van Gaal (Trainer FC Bayern München)...

...über den 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt: "Ich weiß nicht, ob es ein glücklicher Sieg war, wenn man 14 Chancen nicht verwertet. Frankfurt hat mit seiner ersten Chance gleich ein Tor geschossen. Danach waren wir mental sehr stark, um noch alles zu geben. Wir haben das Glück erzwungen. Gegen Köln haben wir nicht viele Chancen kreiert. Heute haben wir in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gezeigt, aber die Chancen nicht verwertet. In der zweiten Halbzeit war es weniger organisiert, aber mit vielen kreativen Spielern auf dem Platz."

...über den schwachen Saisonstart: "Jede Mannschaft verteidigt in der Allianz Arena mit zehn Spielern hinter dem Ball. Dann ist es immer schwierig. Aber noch ist nichts verloren. So schlecht sind wir nicht."

...über die aufkommende Kritik an seiner Person: "Wenn die Ergebnisse nicht gut sind, weiß man, dass viel Kritik kommt. Und dann weiß man auch, dass alle Wörter in einen anderen Kontext platziert werden. Das ist nicht ehrlich, aber ich kann mich nicht verteidigen. Jede Zeitung hat jeden Tag etwas zu kritisieren."

Markus Babbel (Teamchef VfB Stuttgart)...

...über die 0:1-Niederlage bei Hannover 96: "Es war wieder eine sehr bittere Niederlage. Die Mannschaft hat Willen und Leidenschaft gezeigt, im entscheidenden Moment aber das Tor nicht gemacht. Sie hat die Marschroute größtenteils sehr gut umgesetzt. Ich habe nur eine Torchance von Hannover gesehen - die haben sie genutzt. Wobei es leicht abseits war. Meine Jungs tun mir wahnsinnig leid, weil sie heute wieder einen sehr großen Aufwand betrieben haben, um das Spiel zumindest unentschieden zu gestalten oder zu gewinnen."

...über die Leistung von Spielmacher Aliaksandr Hleb: "Dass er und wir nicht zufrieden sind, ist normal. Er hat sich sehr viel vorgenommen, aber leider nicht 100-prozentig umsetzen können."

...über die Perspektive: "Auch wenn es sich bescheuert anhört: Wir müssen genau so weitermachen. Die Leistungskurve geht nach oben. Wir haben gegen Schalke und Sevilla sowie heute gute Spiele gemacht, aber mit leeren Händen dagestanden. Jetzt gilt es, sich mal zu belohnen und den Knoten platzen zu lassen. Ich bin der Letzte, der die Hoffnung aufgibt."

Horst Heldt (Vorstand Sport VfB Stuttgart)...

...nach dem Spiel: "Ich bin niedergeschlagen, weil das ein Ergebnis ist, das für uns einfach nur bitter ist. Heute haben drei Amateure das Spiel geleitet, die sicherlich nicht ihren besten Tag hatten. Es geht gar nicht um das Abseitstor, sondern die Kleinigkeiten regen einen auf, die sich in so einem Spiel häufen."

...über den abseitsverdächtigen Siegtreffer von Hannover 96: "Es ist sicherlich nicht einfach zu erkennen. Auch wenn es Abseits gewesen ist, war es sehr knapp. Wir wollen uns nicht daran aufhängen."

...über die Situation von Teamchef Markus Babbel: "Wir haben Geduld. Er ist nicht Trainer, weil er in der letzten Saison gute Arbeit geleistet hat, sondern weil er jetzt gute Arbeit leistet."

Robert Enke (Hannover 96) über sein Comeback: "Mir geht es ganz gut. Ich werde erst wieder im Tor stehen, wenn ich 100 Prozent fit bin. Ich hoffe, dass das in der nächsten Woche der Fall sein wird."

Christian Eichner (1899 Hoffenheim) über seinen spektakulären Treffer beim 3:0 gegen den 1.FC Nürnberg: "Das war ein perfekter Schuss, wie er bei mir alle fünf Jahre mal vorkommt."

Robin Dutt (Trainer SC Freiburg) über die 0:3-Niederlage bei Mainz 05: "Das Spiel war lange Zeit ausgeglichen. Heinz Müller hat Mainz so lange im Spiel gehalten, bis sie endlich gewonnen hatten."

Lukas Podolski (1.FC Köln) über das 0:0 bei Borussia Mönchengladbach: "Wenn man auswärts im Derby einen Punkt holt, kann man zufrieden sein. Wenn wir etwas mutiger nach vorne gespielt hätten, wäre mehr drin gewesen."

Michael Frontzeck (Trainer Borussia Mönchengladbach) über das Spiel: "Wir haben sehr viel investiert und können mit dem Punkt nicht zufrieden sein. Aber mit der Art und Weise werden wir irgendwann den Bock umstoßen. Es ist nervlich teilweise zäh, gut zu spielen und nicht dreifach zu punkten. Wir müssen den Kopf oben behalten." Über Kritik an seiner Arbeit: "Die Zuschauer und Medien sehen, dass die Mannschaft immer bis zum Limit geht. Wir werden den Weg gemeinsam gehen, in aller Konsequenz."

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