Favre tritt auf die Euphorie-Bremse

SID
Lucien Favre kam 2007 vom FC Zürich zum deutschen Hauptstadtklub
© Getty

Trainer Lucien Favre hat die hohen Erwartungen der Fans seiner Berliner Hertha für die neue Spielzeit gebremst. Eine ähnlich starke Saison wie zuletzt zu spielen, sei "unmöglich".

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Trainer Lucien Favre von Hertha BSC Berlin hat knapp vier Wochen vor Beginn der neuen Saison vor Träumereien in der Hauptstadt gewarnt. "Die Fans haben hohe Erwartungen und Wünsche, was ich verstehe. Aber wir müssen realistisch sein. Ich denke, es ist unmöglich, eine solche Saison wie zuletzt sofort zu wiederholen", sagte der Schweizer Coach im Interview mit der "Berliner Zeitung". In der vergangenen Spielzeit hatte Hertha den vierten Platz erreicht.

Grund für Favres nüchterne Einschätzung ist der auf rund 28 Millionen Euro reduzierte Personaletat der Berliner. Trotz des Verkaufs von Josip Simunic (7,0 Millionen Euro/1899 Hoffenheim) stehen der Hertha laut Präsident Werner Gegenbauer lediglich "zwei bis 2,5 Millionen Euro" für Transfers zur Verfügung.

"Bin jetzt in Berlin zufrieden"

Bisher wurden nach den Abgängen von Simunic, Marko Pantelic (Ziel unbekannt) und Andrej Woronin (FC Liverpool/war ausgeliehen) nur Artur Wichniarek (Arminia Bielefeld) und Christoph Janker (Hoffenheim) verpflichtet.

Eine mögliche vorzeitige Verlängerung seines Vertrages bis 2013 wollte Favre nicht kommentieren.

Dennoch will der 51-Jährige, dem laut eigener Angabe in der Sommerpause Angebote aus England und Frankreich vorlagen, seinem Klub die Treue halten: "Ich bin jetzt in Berlin zufrieden. Ich verlasse nicht so einfach einen Verein." Es sei schön, wenn seine Arbeit anerkannt werde, meinte Favre im Trainingslager in Stegersbach.

Hertha BSC Berlin im Sommer