Bierhoff und Rauball kritisieren Coach-Hopping

SID
Oliver Berhoff wünscht sich für die Zukunft mehr Loyalität im Fußball - auch von Seiten der Trainer
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Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Liga-Präsident Reinhard Rauball haben den Bundesliga-Trainern ins Gewissen geredet und das Trainer-Hopping kritisiert.

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Liga-Präsident Reinhard Rauball und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff haben das Trainer-Hopping in der Bundesliga kritisiert.

"Wenn ein Trainer unverhofft abspringt, ist es in meinen Augen nicht nur ein Affront gegenüber dem Verein, sondern auch gegenüber den Fans und den Sponsoren - auch, wenn es eine vertraglich vereinbarte Ausstiegsklausel geben sollte", sagte Rauball im Interview mit der "Bild".

Rauball sprach sich dafür aus, bis auf wenige Ausnahmefälle von Ausstiegs-Klauseln so wenig Gebrauch wie möglich zu machen. Der Verzicht auf Ausstiegs-Klauseln diene dem Produkt Bundesliga.

Keine Einmischung der DFL

Eine Einmischung der Deutschen Fußball Liga in die Belange der Klubs werde es laut Rauball aber nicht geben. "Ich bin der Meinung, dass jeder Verein die Verantwortung für seine Verträge hat", sagte der 62-Jährige.

"Aber wichtig ist, dass wir wieder eine Hygiene in die Bundesliga bekommen! Vertragliche Instabilität darf und soll es nicht geben."

Auch Bierhoff verurteilte am Montagabend auf der "Hamburger Soiree" die jüngsten Abgänge von Trainern, die eigentlich noch bei ihren Vereinen unter Vertrag standen.

"Ich hoffe, dass man das Rad ein bisschen zurückdreht und das Verträge wieder etwas gelten", sagte der 41-Jährige. "Wenn es hart auf hart kommt, muss man sich an Verträge halten."

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