Der "Retter" bleibt im Trainergeschäft

SID
Jörg Berger übernahm Arminia Bielfeld nach dem vorletzten Spieltag
© Getty

Jörg Berger sieht in seinem Engagement als 90-Minuten-Coach beim Absteiger Arminia Bielefeld nicht das Ende seiner Trainer-Tätigkeit. "Das habe ich nie gesagt", so der 64-Jährige.

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Sein Engagement als 90-Minuten-Coach beim Absteiger Arminia Bielefeld beim Saisonfinale soll nicht das Ende der Tätigkeit von Jörg Berger als Trainer sein. "Das habe ich nie gesagt und auch nicht vor", bestätigte der 64-Jährige im Interview.

Es sei jedoch von Beginn an kein Thema gewesen, in Bielefeld weiterzuarbeiten. "Wenn wir jetzt den Klassenerhalt geschafft hätten, wäre es vielleicht auch von meiner Seite zu der gleichen Entscheidung gekommen."

"Wusste um das Risiko"

Berger sieht seinen Ruf durch diese Aktion, als er für den nach dem 0:6 in Dortmund entlassenen Michael Frontzeck im letzten Saisonspiel einsprang, nicht beschädigt. "Wenn ich Angst gehabt hätte, meinen Ruf zu ramponieren, dann hätte ich gar nicht anfangen dürfen. Ich wusste um das Risiko und war immer bereit, das einzugehen. Sonst hätte ich ja auch nicht den Ruf eines Retters", erklärte Berger, der in Karlsruhe (1997/98) und Rostock (2004/05) allerdings auch mit Rettungsmissionen gescheitert war.

Den Arminen riet der Routinier sich ganz schnell auf die 2. Liga umzustellen. "Ich habe oft genug erlebt, dass bei Absteigern noch lange die Bundesliga im Kopf ist, und das ist sehr gefährlich", ergänzte Berger. Daran seien genügend Vereine in der folgenden Saison gescheitert, weil sie gedacht haben, "die zweite Liga würde ein Selbstläufer".

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