DFB verdonnert Wiese zu 10.000 Euro Geldstrafe

SID
Tim Wiese muss 10.000 Euro Strafe bezahlen
© Getty

Tim Wieses verbaler Aussetzer nach dem Bremer Heimspiel gegen den Hamburger SV ist vom DFB mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt worden. Werder will Einspruch einlegen.

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Nationaltorhüter Tim Wiese von Bundesligist Werder Bremen ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt worden.

Wiese hatte sich am Sonntag nach dem Ende des Heimspiels gegen den Hamburger SV (2:0) vor der Bremer Fankurve via Megaphon einen verbalen Ausfall gegen den HSV geleistet ("Scheiß HSV").

Werder will Geldstrafe nicht akzeptieren

Nach Angaben der "Bild" ging das schriftliche Urteil des Verbandsgerichts bereits in der Geschäftsstelle der Bremer ein. Allerdings will der DFB- und UEFA-Pokalfinalist die Geldstrafe gegen Wiese nicht akzeptieren. Laut Sportdirektor Klaus Allofs haben die Bremer bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt.

"Die Strafe halte ich für überzogen, das ist zuviel. Wir haben dem DFB mitgeteilt, dass wir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind. Wir haben bereits eine schriftliche Erklärung gegen die Strafe eingereicht", sagte Allofs, der von einer vereinsinternen Strafe für Wiese nach dessen guten Leistungen zuletzt noch abgesehen hatte.

Wiese hatte sich bereits öffentlich für sein unsportliches Verhalten gegenüber dem Erzrivalen HSV entschuldigt. "Es tut mir wirklich leid, so etwas werde ich sicherlich nicht wieder tun, aber ich habe mich von der euphorischen Stimmung im Fanblock mitreißen lassen. Mir wurden die Worte vorgesagt, da habe ich es ins Mikrofon gebrüllt. Das war nicht in Ordnung", sagte Wiese.

Tim Wiese im Steckbrief