Cottbus kritisiert DFB-Ermittlungsverfahren

SID
Die Cottbuser Verantwortlichen (hier Prasnikar und Heidrich) beschweren sich über das DFB-Sportgericht
© Getty

Präsident Ulrich Lepsch von Fußball-Bundesligist Energie Cottbus hat mit Empörung auf die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Anschluss an die Bundesliga-Partie beim VfL Bochum (2:3) reagiert.

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Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) hatte in einem Sonderbericht offenbar behauptet, dass er von Cottbus-Manager Steffen Heidrich und Trainer Bojan Prasnikar verbal attackiert worden sei.

"Das ist der absolute Gipfel", sagte Lepsch dem "Kicker" und fügte an: "Ein starkes Stück." Per Fax ließ der DFB die Cottbuser wissen, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde.

"Wir werden nur verarscht"

Der Klub muss eine Stellungnahme zu den Vorfällen abgeben. Auslöser des Ärgers war ein von Schmidt verhängter Strafstoß, der aus Sicht der Cottbuser unberechtigt war und zum 3:2-Sieg der Hausherren geführt hatte.

Heidrich soll laut Schmidt gesagt haben: "Wir werden nur verarscht", "So eine Frechheit" und "Das ist ein Skandal". Prasnikar habe behauptet: "Wir hatten heute keine Chance."

Die Cottbuser sollen nicht bestritten haben, die Worte in der ersten Aufregung gesagt zu haben. Allerdings hätten sie die Sätze nicht an die Adresse des Schiedsrichters gerichtet.

Rangelow wieder fit

Vor dem Berlin-Brandenburg-Derby am Samstag gegen Hertha BSC Berlin kann Prasnikar fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Kapitän Timo Rost ist wegen einer Sprunggelenkverletzung fraglich.

Angreifer Dimitar Rangelow hingegen ist nach einem Zusammenprall wieder fit und konnte am Mittwoch wieder trainieren.

Der Kader von Energie Cottbus