"Serien beeindrucken mich nicht"

Von Benny Semmler/ René Scheufen
Patrick Owomoyela (l.) will mit dem BVB gegen den FC Bayern punkten
© Getty

Vor dem traditionsreichen Spiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund (So., 16.45 Uhr im LIVE-TICKER) steht der ehemalige Nationalspieler Patrick Owomoyela besonders im Fokus und möchte mit seinen Teamkollegen die 18 Jahre andauernde Flaute der Borussia bei den Bayern beenden.

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Im Sommer 2008 wechselte Patrick Owomoyela von Werder Bremen zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund. Nach drei weniger erfolgreichen Jahren an der Weser, in denen der Außenverteidiger immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, will der elfmalige Nationalspieler bei den Schwarz-Gelben nun wieder zurück zu alter Form finden.

Verletzungsprobleme warfen Owomoyela immer wieder zurück

Beim 1:1-Rückrunden-Auftakt gegen Bayer Leverkusen wurde der verletzungsanfällige rechte Außenverteidiger gar in die Premiere-Top-Elf berufen. An eine solche Berufung hatten viele Kritiker nicht mehr geglaubt.

Denn schon kurz nach dem Wechsel ins Ruhrgebiet verletzte sich der 29-Jährige erneut und fiel mit Problemen an der linken Achillessehne zu Anfang der Saison aus. Schon sahen sich die Experten in ihren Befürchtungen bestätigt, der 2,5 Millionen-Einkauf des BVB würde nicht mehr an die Form vergangener Tage anknüpfen können.

Doch der Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters kämpfte im Kraftraum und auf dem Trainingsplatz unerbittlich für sein Comeback und sieht sich nach dem guten Auftakt ins Jahr 2009 gegen Leverkusen im Aufschwung.

"Fühle mich sehr wohl beim BVB"

"Ich spüre, dass ich auf dem richtigen Weg bin und fühle mich sehr wohl beim BVB. Ich glaube auch, dass sich die gute und harte Arbeit der letzten Monate jetzt positiv auswirkt", so Owomoyela im Gespräch mit SPOX.

Einen großen Anteil an dem deutlich erkennbaren Aufwärtstrend ist Jürgen Klopp zuzurechnen. Der Dortmunder Coach glaubte an den 29-Jährigen und ließ ihn dieses Vertrauen auch spüren. Jürgen Klopp sei "ein Trainer auf fachlich hohem Niveau, der auch bei harter Arbeit Spaß vermitteln kann". Diese "harte Arbeit" nahm der Spätstarter, der erst im Alter von 24 Jahren sein Debüt in der Bundesliga gab, gerne an.

Duell mit Franck Ribery

Nun steht das Spitzenspiel gegen den Rekordmeister aus München auf dem Programm. In dieser Partie wird ein Erfolgserlebnis der Dortmunder unweigerlich mit Owomoyela zusammen hängen, denn der elfmalige Nationalspieler wird es auf seiner linken Seite häufiger mit Bayern-Superstar Franck Ribery zu tun bekommen.

Owo sieht diesem Auftrag jedoch gelassen entgegen und nimmt gleichzeitig seine Teamkollegen mit in die Pflicht: "Bayern hat eine starke Mannschaft mit so vielen Weltklassespielern, dass man sich auf jeden konzentrieren sollte, nicht nur auf Franck Ribery. Die ganze Mannschaft ist gefordert. Nur mit einer engagierten Leistung können wir in München bestehen."

BVB seit 18 Jahren ohne Sieg gegen den FCB

Die Dortmunder sind seit der Saison 1991/92 bei den Münchenern sieglos. Zudem schwächelten Owomoyela und Co. im DFB-Pokal gegen Bremen und in der letzten Woche gegen Leverkusen in der zweiten Halbzeit.

Doch die 18 Jahre andauernde Flaute, sowie die aufkeimende Kritik an dem Fitnesszustand des BVB weißt er zurück: "Serien beeindrucken mich nicht wirklich und Bremen und Leverkusen gehören zu den Top-Mannschaften der Bundesliga, gegen die man nicht mal eben so locker gewinnt. Was unsere Mannschaft angeht, so sind wir körperlich fit."

Auf eine Serie möchte Patrick Owomoyela aber sicherlich bauen. Der BVB ist seit sechs Spielen ungeschlagen und will mit einem Sieg gegen das Starensemble des FC Bayern den Anschluss an die internationalen Plätze halten.

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