Lehmann mischt die Schwaben auf

Von Viktoria Noll
Lehmann, Santana, Stuttgart, Dortmund
© Getty

Nach der 0:3-Niederlage des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund gab es jede Menge Diskussionsbedarf. Aber nicht nur die spielerischen Schwächen standen im Fokus, sondern auch eine umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters.

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Vor allem Jens Lehmann beklagte sich lautstark vor laufenden Kameras. Zu Recht, denn der Treffer von Felipe Santana zum 0:2 hätte nicht zählen dürfen. Der Keeper war zuvor im Fünf-Meter-Raum attackiert worden und bekam Santanas Ellenbogen ins Gesicht.

Schiedsrichter Dr. Felix Brych hatte das Tor allerdings anerkannt und kein Foulspiel gesehen. Nach dem Spiel räumte er jedoch ein, eine Fehlentscheidung getroffen zu haben.

Lehmann greift Brych an

Diese Erkenntnis reichte Lehmann allerdings nicht: "Der Schiedsrichter war leider sehr uneinsichtig. Der Mann gibt sein Bestes. Aber wenn ich mein Bestes gebe und es reicht nicht, dann bin ich irgendwann weg. Ich denke bei Schiedsrichtern wird das genauso sein."

Die verbale Attacke des Ex-Nationaltorhüters wird laut "Kicker"-Informationen kein Verfahren des DFB-Kontrollausschusses nach sich ziehen. So langsam dürfte der VfB Lehmann jedoch mit Argusaugen betrachten.

Wasserflaschen-Attacke gegen Hitzlsperger

Denn der 38-Jährige, der als Führungsspieler verpflichtet wurde, sorgte auch innerhalb der Mannschaft schon für Aufregung. Nach dem Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld (2:0) kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Torwart und Thomas Hitzlsperger.

Die beiden beschränkten sich laut "Kicker" nicht nur auf verbale Geschosse. Während der hitzigen Diskussion soll auch eine Plastikwasserflasche geflogen sein.

Trainer Armin Veh und Manager Horst Heldt konnten die beiden zwar zu einer Aussprache bewegen, ob dadurch aber die Unstimmigkeiten ausgeräumt werden konnten, wird sich wohl erst im Laufe der Saison zeigen.

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