Steuerrazzia auf Schalke

SID
fußball, sonstiges, assauer
© Getty

Nach dem unrühmlich Champions-League-Aus droht dem FC Schalke weiteres Ungemach. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung wurden am Donnerstag die Räume der Vereins-Zentrale durchsucht. 

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Nach "Bild"-Informationen soll es sich um die Verpflichtung von Victor Agali im Jahr 2001 handeln.

Der 30-Jährige, der mittlerweile bei AO Xanthi spielt, war sich damals bereits mit Hertha BSC Berlin einig, wechselte dann aber doch noch kurzfristig nach Gelsenkirchen.

Ausschlaggebend soll wohl auch das freundschaftliche Verhältnis zwischen Agalis Berater Rolf Wegener und dem damaligen Schalke-Aufsichtsratschef Jürgen W. Möllemann gewesen sein. Im Rahmen des Transfers sollen dann angeblich rund zwei Millionen Euro an der Steuer vorbeigeschleust worden sein.

"Es gibt ein Ermittlungsverfahren bei Schalke 04 wegen eines Steuervergehens. Sowohl die Geschäftsstelle von Schalke 04 als auch mehrere private Objekte wurden durchsucht. Dabei geht es um einen Spielertransfer, der längere Zeit zurückliegt", bestätigte die Essener Oberstaatsanwältin Angelika Matthiesen gegenüber "Bild".

Schalke weist Vorwürfe zurück

Der Verein weist bislang alle Vorwürfe zurück. "Es stimmt, die Steuer-Behörde war bei uns. Schalke hat aber kein Geld hinterzogen. Wir sind um schnelle Aufklärung bemüht und haben entsprechende Unterlagen ausgehändigt", so Aufsichtsratschef Clemens Tönnies.

Offenbar sollen auch die privaten Büroräume des damaligen Managers Rudi Assauer durchforstet worden sein. Der 64-Jährige wollte sich jedoch nicht dazu äußern.