Der 34. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

SID
Bundesliga, Schaaf, Bremen
© Getty

Düsseldorf - Die Bundesliga steht vor dem großen Finale (15.30 Uhr im SPOX-Ticker und bei Premiere). Gesucht wird noch ein Absteiger. Ebenfalls offen ist die Vergabe der internationalen Plätze. Die neun Partien des Samstages im Überblick.

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1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr)

Der Club muss gewinnen und darauf hoffen, dass Bielefeld in Stuttgart kein Sieg gelingt. Andernfalls ist Nürnberg alleiniger Rekord-Absteiger. Die Franken (fünf Heimsiege) treffen auf das zweitbeste Auswärtsteam.

Schalke wittert seine Chance auf die direkte Champions-League-Teilnahme, hat aber Verletzungssorgen. Larsen und Lövenkrands brachen am Donnerstag das Training ab. (Heimbilanz: 8-5-8, 24:30 Tore)

Bayer Leverkusen - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

Bayer will in den UEFA-Cup und hat laut Trainer Skibbe die beste Ausgangsposition. Werder, mit Vander im Tor, reicht wohl ein Zähler zur direkten Teilnahme an der Königsklasse.

Leverkusen ist in der Defensive (ohne Sinkiewicz, Haggui und Hegeler) geschwächt. Von sechs Heim-Partien gegen Bremen gewann Bayer zuletzt nur zwei. Die Nachwuchsspieler Risse und Reinartz stehen erneut im Kader. (Heimbilanz: 11-9-7, 47:33 Tore)

Bayern München - Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr)

Letzter Bundesliga-Auftritt beim Meister für Kahn und Hitzfeld. Hertha gelang in München letztmals ein Sieg vor fast 31 Jahren (2:0 am 29. Oktober 1977). Auch Schiedsrichter Merk nimmt Abschied.

Nach der Partie bewegt sich ein Auto-Corso der Bayern Richtung Marienplatz. Eine Fan-Feier auf dem Viktualienmarkt lockt: Ein Bayern-Sponsor spendiert rund 13 000 Liter Freibier. (Heimbilanz: 18-4-2, 64:22 Tore)

VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr)

Alles oder nichts für Bielefeld. Ein Punkt könnte reichen, um den siebten Abstieg zu vermeiden, nur ein Sieg garantiert das Überleben. Auch der VfB, drittbestes Heimteam, hat gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft (nur ein Dreier) die letzte Chance, sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren.

Die Arminia gewann in Stuttgart nur einmal (3:2/28. April 1982). (Heimbilanz: 10-4-1, 34:18 Tore)

Hannover 96 - Energie Cottbus (Samstag, 15.30 Uhr)

96-Coach Hecking plant wieder mit Hanke und Balitsch, Rosenthal und Lala sind gesperrt. Hannover will sich für das 1:5 im Hinspiel und die 1:6-Pleite vor einer Woche in Bremen rehabilitieren.

Die Niedersachsen verloren keines ihrer sechs jüngsten Heimspiele. Wie Bielefeld gelang Cottbus in dieser Saison erst ein Auswärtssieg. Die Sperren von Cvitanovic, Ziebig und Angelow sind abgelaufen. (Heimbilanz: 1-0-1, 3:3 Tore)

Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Magath-Team tritt ohne Druck an, der Trainer-Manager sprach schon vorab von einer tollen Saison. Als Krönung winkt die UEFA-Cup- Teilnahme. Der BVB könnte sich im Bestfall auf Rang zehn verbessern - ein Trost für eine verkorkste Bundesliga-Saison wäre das kaum.

Für Chefcoach Doll wäre ein Sieg eine Argumentationshilfe, um im Amt zu bleiben. Der VfL gewann nur einmal in Dortmund (2:1/7. August 2004). (Heimbilanz: 8-1-1, 23:10 Tore)

Hamburger SV - Karlsruher SC (Samstag, 15.30 Uhr)

HSV-Coach Stevens zog vor seinem Abschied eine ernüchternde Bilanz. Es sei mehr drin gewesen, sogar die Champions League. Ein Sieg könnte wenigstens das UEFA-Cup-Startrecht bescheren. Der kritische Demel ist angeblich in Reha.

Kompany könnte für Reinhardt in die Innenverteidigung rücken. Der KSC, für den es um nichts mehr geht, gewann letztmals in Hamburg am 18. September 1992 (2:1). (Heimbilanz: 11-8-3, 41:20 Tore)

VfL Bochum - Hansa Rostock (Samstag, 15.30 Uhr)

Die Stehplatz-Sperre wegen der Ausschreitungen von VfL-Fans in Bielefeld ist das Interessanteste am Spiel gegen den Absteiger. Nur rund 19 000 Zuschauer dürfen in das VfL-Stadion.

Hansa-Coach Pagelsdorf will mit neuen Varianten schon für die 2. Liga testen. Rydlewicz, Langen, Rathbeg und Orestes fehlen. Diego soll Innenverteidiger spielen, Tüting einen Kurzeinsatz geben. (Heimbilanz: 2-1-5, 8:12 Tore)

Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Bei Absteiger MSV kehren Bodzek und Willi (zuvor gesperrt) voraussichtlich für Caceres und Lamey wieder ins Team. Mit einem professionellen Abschied, so Trainer Bommer, will Duisburg ein Signal für die neue Saison setzen.

Bei den Hessen, die in Liga 1 letztmals am 6. April 1994 (1:2) gegen den MSV ein Heimspiel verloren, muss Spycher (Leistenzerrung) ersetzt werden. (Heimbilanz: 16-5-4, 57:26)