UEFA steigert Solidaritätsanteil

SID
Rummenigge, Uefa, Nyon
© Getty

Um 1,5 Prozent auf 6,5 Prozent hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) ihren Solidaritätsanteil erhöht. Ab der kommenden Saison werden 67 Millionen Euro bereitgestellt.

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Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird künftig 67 Millionen Euro im Solidaritätstopf bereitstellen. Das Exekutivkomitee der UEFA hatte Anfang der Woche in Kopenhagen beschlossen, den Solidaritätsanteil von 5,0 auf 6,5 Prozent zu erhöhen. Die Erhöhung gilt für den nächsten Champions-League-Zyklus (2009 bis 2012).

In der Saison 2009/2010 werden 55 statt 32 Millionen Euro an die Klubs ausgezahlt, die nicht an der Champions League teilnehmen. Die Gelder, die durch die nationalen Verbände und die Profiligen an die Vereine ausgeschüttet werden, sollen zur Förderung des Jugendfußballs verwandt werden.

Rummenigge: "Europäische Fußballfamilie wirklich vereint"

"Diese Entscheidung zeigt, dass die europäische Fußballfamilie auch in diesen finanziell schwierigen Zeiten wirklich vereint ist", sagte Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender der europäischen Klub-Vereinigung ECA.

"Seit ihrer Gründung vor gut einem Jahr hat die ECA hart gearbeitet, um die Solidarität unter den Klubs zu steigern. Wir vertreten 137 Vereine aus ganz Europa, deshalb sind wir extrem zufrieden, dass nicht nur die Spitzenklubs von diesem wunderbaren Wettbewerb profitieren."

Einigung mit ECA

Vor den Exko-Mitgliedern der UEFA hatte Rummenigge am Montag erstmals als ECA-Chef referiert. "Wir haben uns mit der ECA geeinigt und sind dankbar für ihre Unterstützung, denn wir waren schon immer der Meinung, dass ein Teil der Einnahmen aus der Champions League durch das Prinzip der Solidarität an diejenigen Klubs weitergegeben werden muss, die nicht direkt an diesem Wettbewerb teilnehmen.

Gemeinsam mit der ECA wollen wir die Jugendarbeit der Erstligisten in Zusammenarbeit mit den nationalen Jugendförderungsprogrammen unterstützen", betonte UEFA-Präsident Michel Platini.