Zidane besucht Favela-Slum in Brasilien

SID

Rio de Janeiro - Der frühere Weltklasse-Fußballer Zinedine Zidane hat knapp zwei Jahre nach seinem Karriereende einem brasilianischem Politiker eine Sternstunde verschafft.

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Der 35-jährige Franzose "blamierte" sich bei einem Besuch eines Favela- Slums in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole São Paulo, als er vor Hunderten von Zuschauern einen Elfmeter gegen den Senatsabgeordneten Eduardo Suplicy verschoss.

Der Weltmeister von 1998 weihte zusammen mit brasilianischen Politikern eine Sportanlage im Elendsviertel Heliopolis ein - mit 120 000 Einwohnern die größte Favela Sao Paulos.

Abbruch nach sieben Minuten 

Wegen der unkontrollierbaren Begeisterung der Slumbewohner musste Zidanes Auftritt allerdings nach nur sieben Minuten abgebrochen werden. Die große Menschenmenge habe den Franzosen besorgt, schrieb das Nachrichtenportal "G1".

Der frühere Spieler von Real Madrid wollte am Sonntag bei seinem ersten Besuch in Brasilien zusammen mit einigen brasilianischen Ex-Nationalspielern noch ein Benefizspiel bestreiten.

Zidane hatte 1998 mit der französischen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft im eigenen Land durch einen 3:0-Finalsieg über Brasilien gewonnen. Nach der WM 2006 in Deutschland beendete er seine Profi-Karriere.