Bis Mitte April müssten klare Fortschritte erkennbar sein, teilte das WM-Organisationskomitee nach einer Sitzung mit Vertretern des Weltverbandes FIFA mit. Ansonsten werde die Stadt am Indischen Ozean nicht zu den fünf Spielorten des Probe-Turniers im Juni 2009 gehören.
"Es ist eine schwierige Entscheidung, aber nur 15 Monate vor dem Turnier müssen wir sicherstellen, keine Risiken einzugehen", sagte FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke.
Klare Botschaft an die Austragungsorte
WM-OK Chef Irvin Khoza forderte seine Landsleute erneut zu Kraftanstrengungen auf: "Wir haben an die Austragungsorte eine klare Botschaft gesendet, dass sie in den kommenden eineinhalb Monaten hart arbeiten müssen, um klar zu signalisieren, dass sie die geforderten Fristen einhalten können", sagte er. Bis zur WM werde das Stadion in Port Elizabeth aber in jedem Fall fertiggestellt sein.
Vom 14. bis 28. Juni 2009 bestreiten die sechs Kontinentalmeister, Gastgeber Südafrika und Weltmeister Italien in Johannesburg, Pretoria, Rustenburg, Bloemfontein und Port Elizabeth den Confederations Cup.
Sollte eines der Stadien nicht rechtzeitig fertig werden, müsste ein anderer der fünf weiteren WM-Standorte einspringen. 2010 gehören zusätzlich noch Kapstadt, Durban, Polokwane, Nelspruit und das Endspielstadion in Johannesburg zu den WM-Spielstätten.
Zudem Energieprobleme
"Bei diesen Fristen geht es nicht nur um die Fertigstellung der Stadien, sondern auch um die Möglichkeit, die Arena unter Wettkampfbedingungen zu testen", sagte Valcke. FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte bereits bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen im November 2007 in Durban angedeutet, dass das Stadion in Port Elizabeth Probleme bereite.
Neben der Stadionfrage wurden auch die Energieprobleme im Kap-Staat bei dem Meeting diskutiert. Ende März wird sich eine südafrikanische Delegation mit deutschen Energiebetreibern zu Beratungsgesprächen treffen. Die Auslosung der WM-Gruppen im Dezember 2009 soll nach derzeitigem Stand in Kapstadt stattfinden. Die endgültige Entscheidung darüber werde im April getroffen.