Poker um Bundesliga-Live-Rechte

SID

München - Im Poker um die Pay-TV-Liverechte für die Bundesliga hält sich Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber KDG über einen möglichen Einstieg in das Wettbieten bedeckt.

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Man werde mit "kaufmännischer Vorsicht" an das Thema herangehen, sagte KDG-Chef Adrian von Hammerstein in München. Wichtig sei vor allem, dass man den Kunden weiterhin die Bundesliga bereitstellen könne.

Die Deutsche Fußball Liga und ihr neuer Vermarktungs-Partner Leo Kirch wollen in Zukunft für das Pay-TV fertig produzierte Livesendungen verkaufen. Nach dem Rückzug des neuen Anbieters arena hoffen die DFL und Kirch, dass sich so neue Konkurrenten zum bisherigen Rechteinhaber Premiere finden lassen.

Denn nun können andere Bieter auf das Angebot von Kirch und der DFL zurückgreifen, ohne eine eigene Redaktion aufzubauen. Damit könnte die Bundesliga zum Beispiel für Kabelnetzbetreiber wie die KDG interessant werden.

"Es ist eine neue Situation eingetreten", sagte Hammerstein. Allerdings sei primär entscheidend, dass die KDG-Kunden die Bundesliga-Spiele sehen können - egal von welchem Anbieter. Bisher sei Kirch noch nicht an das Unternehmen herangetreten, sagte Hammerstein.