"Wie eine Ehe": Lewis Hamilton schließt Wechsel von Mercedes aus

SID
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© getty

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton (38) hat einen Abschied von Mercedes nur wegen des derzeit ausbleibenden Erfolges ausgeschlossen. "Zu einem anderen Team mit einem guten Auto zu gehen, weil man nicht gewinnt, hat null Reiz für mich. In einem Auto zu siegen, das schon lange ein Siegerauto ist, fühlt sich nicht wie eine Errungenschaft an", sagte der Brite im Interview mit der Bild am Sonntag: "Das wäre für mich nicht befriedigend."

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Hamilton war als Nachfolger von Michael Schumacher zur Saison 2013 von McLaren zu den Silberpfeilen gewechselt. "Ich habe mit Mercedes so eine lange Zeit verbracht. Es ist leicht zu gehen, wenn die Dinge schwierig sind. Sowas habe ich aber nie gemacht", sagte er: "Ich bin immer durch dick und dünn gegangen. Zu gehen, weil das Auto nicht gut genug ist, habe ich nie in Betracht gezogen."

Zuletzt hatte es rund um Hamilton Wirbel um eine angebliche Kontaktaufnahme zu Red Bull gegeben, doch der Dominator von einst sieht seine Zukunft bei Mercedes. "Es ist wirklich ein wenig wie eine Ehe", sagte er über die Beziehung zum Team, mit dem er sechs seiner insgesamt sieben WM-Titel gewann. Doch mittlerweile hat Hamilton seit zwei Jahren keinen Rennen mehr gewonnen.

"Wenn es im Leben nicht gut läuft, merkt man, wer die wirklichen Freunde sind. So ist es hier auch. Es ist schön gewesen, sich mit dem Team durch diese teilweise für beide Seiten wirklich ziemlich schrecklichen Zeiten zu beißen. Es gibt aber einen Silberstreifen am Horizont, und ich bin sehr stolz auf alle, mit denen ich zusammengearbeitet habe, und dankbar für die Gelegenheit, weiter mit ihnen zu arbeiten", sagte Hamilton, der im Sommer seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hatte: "Und ich habe immer noch einen sehr starken Glauben und viel Hoffnung, dass wir wieder dahin zurückkommen, wo wir zu sein verdienen. Um das zu schaffen, erfordert es von jedem von uns, dass wir unser Bestes geben. Das ist in diesem riesigen Apparat nicht einfach. Aber ein Team macht es gerade, also ist es möglich."

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