Vettel: Sennas Tod großer Verlust

SID
Sebastian Vettel ist von Ayrton Senna noch heute beeindruckt
© getty

Weltmeister Sebastian Vettel hat den tödlichen Unfall von Formel-1-Legende Ayrton Senna vor 20 Jahren im italienischen Imola am Fernsehen miterlebt. "Aber als Kind, mit sieben Jahren, ist es sehr schwierig, sofort zu begreifen, was da wirklich passiert", sagte der Heppenheimer dem "Tagesspiegel".

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"Ich weiß noch, dass ich lange mit meinem Vater vor dem Fernseher saß. Dass nicht klar war, was ihm nun wirklich passiert war, und ich hoffte, dass er vielleicht doch nur verletzt ist. Ich glaube auch, dass mein Vater schon mehr verstanden und gewusst hat, aber es mir auch nicht so direkt sagen wollte", so Vettel, für den Sennas Tod "ein riesiger Verlust für die Formel 1" gewesen sein, "aber gleichzeitig begann damals ja dann auch der große Aufstieg von Michael Schumacher so richtig, der erste richtig erfolgreiche deutsche Fahrer in der Formel 1 seit ewigen Zeiten. Damit hat sich unsere gemeinsame familiäre Unterstützung dann halt fast logischerweise ihm zugewandt".

Vettel hat nach seinem Einstieg in die Königsklasse mit Ingenieuren gesprochen, die mit Senna gearbeitet hatten. "Besonders erinnere ich mich an die Gespräche mit Sennas Ingenieur Giorgio Ascanelli, am Anfang meiner Karriere, bei Toro Rosso. Es war natürlich eine große Ehre, dass der mich damals hin und wieder ein bisschen mit ihm verglichen hat", sagte Vettel.

Am meisten am Brasilianer habe ihn beeindruckt, "dass er die Fähigkeit besaß, seinen einzigartigen Charakter, seine starke Persönlichkeit und seine Menschlichkeit mit ins Auto zu transferieren. Und diesen Charakter auch auf der Strecke, in seinem Fahrstil, seiner Art, Herausforderungen anzugehen, auszudrücken. Er hat diese Seite von sich mitgenommen, wenn er seine Rennen gefahren ist - und das ist wohl der Grund, warum sich die Leute immer noch so intensiv an ihn erinnern".

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