Gewichtsproblem der F1 "Schande"

SID
Nigel Mansell: "Das ist falsch, die Fahrer sind ja keine Jockeys"
© getty

Der frühere Formel-1-Weltmeister Nigell Mansell hat die Diskussion um die strengen Gewichtsvorsvorschriften in der Königsklasse erneut angefacht und sieht schwerere Fahrer künftig klar im Nachteil.

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"Es ist eine Schande und eine Diskriminierung der größeren Piloten", sagte der 60-Jährige der "BBC" mit Bezug auf das Reglement für 2014, welches für große Piloten wie Nico Hülkenberg nachteilig sein könnte.

Im nächsten Jahr werden in der Formel 1 die neuen Turbomotoren eingeführt, die deutlich schwerer sind als die aktuellen Aggregate. Gleichzeitig wird auch das Mindestgewicht für Auto plus Fahrer um 48 kg (690 statt 642 kg) angehoben, dieser neue Spielraum wird für das zusätzliche Gewicht jedoch nicht genügen. Einige der großen, schwereren Fahrer wie Sauber-Pilot Hülkenberg (etwa 74 kg) sehen sich damit im Kampf um die begehrten Cockpits im Nachteil.

"Die Fahrer sind keine Jockeys"

"Das ist falsch, die Fahrer sind ja keine Jockeys", sagte der Brite Mansell: "Das Mindestgewicht sollte weiter angehoben werden, damit die schwereren Piloten nicht darunter leiden." In der Königsklasse sei es stets um "kräftige Fahrer" gegangen, diese Tradition gerate nun zunehmend in Gefahr.

Die Rennställe versuchen stets, das Mindestgewicht nicht zu überschreiten, da auf der Suche nach Geschwindigkeit jedes Kilo zählt. Wer es schafft, unter der Mindestgrenze zu liegen, hat einen besonderen Vorteil: Der nötige weitere Ballast kann dann genau dort platziert werden, wo er der Leistung des Autos am meisten zu Gute kommt.

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