Räikkönen weiter Cockpit-Kandidat für 2014

Von Alexander Maack
Will sich noch auf keinen Nachfolger für Mark Webber festlegen: Christian Horner
© getty

Kehrtwende im Fall Kimi Räikkönen: Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat vor dem Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps erklärt, dass der Iceman keinesfalls aus dem Kandidatenkreis für das Cockpit neben Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ausgeschieden ist.

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Zuletzt hatte die "Sport Bild" berichtet, dass Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo die Nachfolge von Mark Webber antritt. Dem widersprach Horner nun. "Es ist noch nichts fixiert", so der Teamchef: "Wir haben gesagt, dass wir den Sommer nutzen, um darüber zu grübeln. Aber es gibt noch keine Verpflichtung."

Der Iceman zählt offenbar weiter zu den möglichen Kandidaten. "Ich würde aktuell nichts ausschließen", sagte Horner. Selbst die Erklärung von Räikkönen-Manager Steve Robertson, die Verhandlungen mit dem Weltmeisterteam seien gescheitert, ließ der 39-Jährige nicht durchgehen. "Da müssen Sie Steve fragen. Ich habe nur die Statements gesehen", so Horner.

Ricciardo bestreitet Einigung

Auch der vermeintlich sichere Australier Ricciardo bestritt eine Entscheidung. "Ich werde nichts annehmen. Für mich ist da immer noch ein Sitz, den man sich schnappen kann", sagte der 24-Jährige: "Ich habe gelernt, dass niemals etwas sicher ist, bis alles unter Dach und Fach ist."

Neben Räikkönen und Ricciardo stand zuletzt auch Fernando Alonso angeblich bei Red Bull zur Debatte. Damit nicht genug. "Man muss sicher gehen, dass man alle Möglichkeiten einbezieht", erklärte Horner das Vorgehen: "Und es gibt wesentlich mehr Optionen, als Sie sich wahrscheinlich überhaupt vorstellen können."

Räikkönen hat jedoch zusätzlich die Option, im kommenden Jahr für Ferrari zu fahren und dort Felipe Massa abzulösen. Der frühere Teamchef Eddie Jordan, der in der Vergangenheit mehrmals Insiderwissen bewies, kündigte zuletzt an, dass der Finne 2014 bei der Scuderia fahren würde. Die Italiener verhandeln allerdings offenbar auch mit Nico Hülkenberg.

Nico Hülkenberg: "Nicht alles hängt von Kimi ab"

Bleibt Alonso in Maranello und unterschreibt zusätzlich Räikkönen, wäre für den Emmericher aber kein Platz. "Natürlich spielt Kimi eine Rolle, aber es hängt nicht alles von ihm ab", erklärte der aktuelle Sauber-Pilot am Donnerstag. Ferrari sei ein "gutes Team. Wenn du die Chance bekommst, dort zu fahren, dann machst du es wahrscheinlich."

Hülkenberg strebt schon im September eine Entscheidung über seine Zukunft an. "Aktuell schauen wir noch nach Möglichkeiten, was wir selbst tun können, wie wir uns positionieren können", erklärte der 26-Jährige. Auch Räikkönens aktuelles Team Lotus soll an Hülkenberg interessiert sein.

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