Sebastian Vettel dominiert Qualifying-Probe

Von SPOX
Sebastian Vettel ist in der letzten Session vor dem Qualifying zum Japan-GP die Bestzeit gefahren
© Getty

Der Red-Bull-Pilot ist beim 3. Freien Training in Suzuka in 1:32,136 Minuten die Bestzeit gefahren. Sein Teamkollege Mark Webber folgte mit 0,235 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Während Nico Hülkenberg und Nico Rosberg mit Problemen kämpften, überraschte Michael Schumacher positiv.

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Auf Position drei reihte sich Felipe Massa im Ferrari ein, der jedoch schon 0,688 Sekunden Rückstand hatte. Fernando Alonso kam als zweiter Pilot der Scuderia nur auf Rang elf, wobei beide Ferrari erst spät die Box verließen, um durch weniger gefahrene Kilometer das Renngetriebe zu schonen.

Die Hauptkonkurrenten der Red Bull hatten in der Schlussphase des Trainings Probleme mit dem Verkehr auf der Strecke. Lewis Hamilton musste mit weichen Reifen vor der Schikane einem Marussia ausweichen, nahm die Abkürzung durch den Notausgang und verzichtete auf einen zweiten schnellen Versuch. Hamiltons Zeit auf harten Reifen betrug 1:33,569 Minuten und war über drei Zehntelsekunden langsamer als die von Vettel auf derselben Pirelli-Mischung.

Schumacher verhindert Buttons schnelle Runde

Auch sein Teamkollege Jeson Button musste seine schnelle Runde abbrechen. Er fuhr im mit über 300 Stundenkilometern gefahrenen Turn 15 auf Michael Schumacher im Mercedes auf und musste abbremsen. Im Gegensatz zum Freitag, als er im ersten Training die Bestzeit aufsstellte, dann aber sein Set-Up in die falsche Richtung entwickelte, präsentierte sich Button aber stark verbessert.

Schumacher profitierte vom Pech der McLaren und fuhr mit 0,782 Sekunden Rückstand die viertschnellste Zeit. Sein Silberpfeil-Kollege Nico Rosberg fuhr die meisten Runden der Session, um sein Set-up zu optimieren.

6.45 Uhr: Das Qualifying im LIVE-TICKER

Am Freitag hatte der Deutschfinne beim 2. Freien Training lange warten musste, da der Motor seines Mercedes zwischen den Sessions getauscht wurde. Trotzdem verlor Rosberg vor allem im ersten Sektor, der durch die schnellen "Esses" hohe Anforderungen an die Balance des Autos stellt, zu viel Zeit und wurde nur 15.

Hülkenberg verliert Kontrolle

Unbefriedigend lief das Training auch für Rosbergs Namensvetter Nico Hülkenberg. Er stellte seinen Force India unfreiwillig an der Unterführung nach Turn neun ab. Beim Einbiegen in die Kurve brach Hülkenberg das Heck aus. Er steuerte zwar gegen, doch die Straße war nicht breit genug. Nach dem Ritt über das kurze Kiesbett schlug er mit geringer Geschwindigkeit im Reifenstapel ein.

Seine gute Leistung vom Freitag, als er Vierter wurde, konnte Hülkenberg zuvor nicht bestätigen. Auf harten Reifen lag er zum Zeitpunkt des Unfalls nur auf Rang 13.

Noch größere Probleme hatte Kimi Räikkönen. Der Finne, der immer noch um die Fahrer-WM kämpft, haderte die gesamten 60 Minuten über mit der Balance seines Lotus und wies seine Mechaniker an zu prüfen, ob sie einen falschen Stabilisator eingebaut hätten. Kurz vor Ende der Session resümierte Räikkönen über den Funk, dass das Auto sich "sehr, sehr schlecht" anfühle, wodurch es für ihn nur zu Platz zwölf reichte.

Der WM-Stand in der Fahrerwertung