Ralf Schumacher nimmt seinen Bruder in Schutz

SID
Ralf Schumacher fuhr selbst ein Jahrzehnt in der Formel 1
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Ralf Schumacher hat sich vor seinen Bruder Michael gestellt. "Leute geht ein bisschen vom Gas mit eurer Kritik und bleibt fair", fordert der DTM-Fahrer in einem Interview.

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Sie waren nicht immer die besten Freunde, und sie waren auch nicht immer einer Meinung: Doch in Krisenzeiten steht Ralf Schumacher zu seinem Bruder Michael und fordert mehr Fairness bei der Beurteilung der Leistung des Formel-1-Rekordweltmeisters.

"Leute geht ein bisschen vom Gas mit eurer Kritik und bleibt fair. Der Michael hat bisher alles gepackt, und das wird auch diesmal so sein", sagt Ralf Schumacher in einem Interview der "Bild"-Zeitung.

Ralf Schumacher selbst war klar, dass sein Bruder nach drei Jahren Pause nicht einsteigen kann und gleich wieder gewinnt wie früher.

"Klar hat sich Michael wahrscheinlich erhofft, nach vier Rennen etwas weiter vorne zu sein", sagt der 34-jährige Ralf Schumacher, der ebenfalls bei Mercedes unter Vertrag steht und seine dritte Saison in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) fährt.

"Er muss seinen Fahrstil anpassen"

Einen Tipp hat Ralf Schumacher dann aber doch noch für seinen Bruder: "Michael muss noch ein bisschen seinen Fahrstil an das Auto anpassen. Das geht aber nicht so schnell, weil alle Tests verboten sind. Er hat also nur das Training vor dem Rennen."

Ralf Schumacher warnt davor, seinen Bruder trotz des Alters von 41 Jahren schon abzuschreiben.

"Was die Zeiten angeht, ist er nicht so weit weg wie es von den Punkten her den Anschein hat. Ich halte ein gutes Ergebnis schon bald für möglich", sagt der DTM-Pilot.

Zudem habe sein Bruder auch zweimal Pech gehabt: "Mit einer Kollision in Melbourne, für die er nichts konnte. Und mit einem Defekt in Malaysia. Da hätte auch ein gutes Ergebnis dabei sein können. Und dann wäre alles okay", sagt Ralf Schumacher.

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