Weber sieht Schumi auch weiterhin bei Ferrari

SID
Willi Weber (l.) und Michael Schumacher feierten sieben WM-Titel in der Formel 1
© sid

Am Montag trifft sich Michael Schumacher mit Manager Willi Weber. Eine Rückkehr von Schumi in die Formel 1 oder ein Wechsel zu Mercedes stehen nicht auf der Agenda.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Michael Schumachers mögliches Comeback im neuen Mercedes-Werksteam beschäftigt seit zwei Wochen die Gerüchteküche der Formel 1. So lange die Stuttgarter den künftigen Teamkollegen von Nico Rosberg (Wiesbaden) noch nicht präsentiert haben, träumen viele Schumi-Fans von der silbernen Traum-Hochzeit.

Nach Ende seines USA-Urlaubs trifft sich Schumacher am kommenden Montag in Stuttgart mit seinem Manager Willi Weber, doch über eine Rückkehr in die Formel 1 soll dabei laut Weber nicht gesprochen werden.

"Wir haben ein persönliches Meeting, wie häufig im Jahr. Norbert Haug und Mercedes stehen dabei nicht auf der Agenda", sagte Weber am Freitagmorgen. Die "Bild" hatte zuvor über ein mögliches Treffen mit Mercedes-Vertretern berichtet, da in Stuttgart die Entfernung zur Daimler-Zentrale nicht so groß wäre und Mercedes den 40 Jahre alten Kerpener vielleicht zu einer Rückkehr für ein Jahr überreden könnte.

"Kann mir nicht vorstellen, dass er zu Mercedes geht"

Auch in der "Bild" hatte sich Weber skeptisch geäußert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu Mercedes geht. Er hat gerade erst mit Ferrari als Berater für drei Jahre verlängert", sagte er.

"So lange der Platz nicht besetzt ist, wird sicher weiter spekuliert", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug: "Es gibt Träume, aber die können nicht immer in Erfüllung gehen."

Dass es beim Saisonfinale in Abu Dhabi Gespräche zwischen Schumacher, dem künftigen Mercedes-Teamchef Ross Brawn und Daimler-Chef Dieter Zetsche gegeben habe, hatte Haug schon in einem Interview mit "Auto Bild Motorsport" zurückgewiesen: "Es gab zu diesem Thema keine Gespräche in Abu Dhabi."

Heidfeld derzeit heißer Anwärter auf Silberpfeil-Cockpit

Als heißer Anwärter auf das zweite Silberpfeil-Cockpit gilt zurzeit der frühere Mercedes-Junior Nick Heidfeld, der sich nach dem Ausstieg von BMW eine Rückkehr zu Mercedes gut vorstellen könnte. "Für jeden Piloten, für einen deutschen besonders, wäre es fantastisch im neuen Silberpfeil-Team zu fahren. Das ist eine Frage der Ehre", sagte Heidfeld der "Auto Bild Motorsport"

"Mercedes will bei allem, was sie machen, spitze sein. Egal, ob bei der Technik für alternative Energien oder in der Formel 1. Für mich würde sich zudem ein Kreis schließen. Mercedes hat mich gefördert und in die Formel 1 gebracht", betont Qucik Nick.

Schumacher ist seit seinem Rücktritt als aktiver Rennfahrer zum Ende der Saison 2006 bei Ferrari als Berater tätig. Sein erster Vertrag lief bis Ende 2009, der neue geht bis Ende 2012.

Schumacher siegt in Florianopolis

Ein Kurzzeit-Comeback im Cockpit als Vertreter des verletzten Brasilianers Felipe Massa war im Sommer geplatzt, weil Schumacher wegen der Nachwirkungen eines schweren Motorradunfalls körperlich noch nicht wieder in der Lage war, den Belastungen in einem Formel-1-Auto standzuhalten.

Inzwischen soll diese Blessur allerdings ausgeheilt sein und Schumacher sich sogar eine neue Trainingsmaschine für die Nackenmuskulatur gekauft haben. Dass der Kerpener immer noch schnell unterwegs ist, bewies er am vergangenen Wochenende, als er beim großen Kartrennen seines Freundes Massa in Florianopolis den Gesamtsieg geholt hatte.

Anfang November hatte Schumacher gemeinsam mit Sebastian Vettel in Peking beim Race of Champions zum dritten Mal in Folge den Nationen-Cup gewonnen und war im Einzelrennen wie schon 2007 in London erst im Finale am Audi-DTM-Piloten Mattias Ekström (Schweden) gescheitert.

Renault wohl vor Übernahme durch Prodrive