Mateschitz: Vettel 2011 auf dem WM-Thron

SID
Das Privatvermögen von Red-Bull Gründer Dietrich Mateschitz wird auf 3,7 Milliarden Euro geschätzt
© Getty

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz glaubt an einen WM-Titel von Sebastian Vettel spätestens in zwei Jahren. Einen Wechsel des Hoffnungsträgers fürchtet Mateschitz indes nicht.

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Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz sieht Sebastian Vettel "vielleicht heuer", aber spätestens in den nächsten zwei Jahren als Formel-1-Weltmeister. "Nächstes oder übernächstes Jahr ganz bestimmt", sagte der Österreicher in einem Interview mit der "Sport Bild".

Angst davor, den 22 Jahre alten Heppenheimer an ein anderes Team zu verlieren, hat der Energy-Drink-Milliardär momentan nicht.

"Sebastian fühlt sich wohl bei uns. Er wird kaum einen Grund haben, von uns weg zu wollen, solange wir ihm ein Auto bauen, mit dem er gewinnen kann", sagte der 65-Jährige: "Wenn wir das nicht können, müssen wir ihn sowieso ziehen lassen. Das ist dann aber unser Problem. Er will Weltmeister werden, er muss auf sich schauen."

Tests mit vollen Tanks bei Red Bull

Red Bull ist vor dem 10. von 17 WM-Läufen am Sonntag in Budapest (14.00 Uhr/live bei RTL und Sky) mit dem zweimaligen Saisonsieger Vettel (47 Punkte) und Nürburgring-Gewinner Mark Webber (Australien/45,5) schärfster Widersacher von Spitzenreiter Jenson Button (Großbritannien/68) im Brawn-Mercedes.

Mateschitz gibt zu, dass sein Team schon bei den Testfahrten vor Saisonbeginn erkannt hatte, dass Chef-Designer Adrian Newey ein sehr gutes Auto gebaut hat: "Wir haben die ersten Tests absichtlich mit vollen Tanks absolviert, damit keiner mitbekommt, wie schnell unser Auto wirklich ist."

Mateschitz befürwortet Konkurrenzserie

Genervt ist der Geschäftsmann vom monatelangen Streit um die Zukunft der Formel 1. "Es geht nur noch um Machtmissbrauch, Intrigen und Willkür. Das ist unschön und gehört dringend beendet, egal wie", sagte er und wiederholte, dass der Grat zum Ausstieg bald erreicht sei.

Eine eigene Herstellerserie hält Mateschitz für praktikabel: "Die Formel 1 wird immer da sein, wo Ferrari fährt, wo Mercedes fährt, wo die größten Teams und die besten Fahrer sind."

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