Kovalainen top - Ausfall von Vettel

SID
Heikki Kovalainen gewann im vergangenen Jahr nur ein Rennen, das in Ungarn
© Getty

Heikki Kovalainen hat im Freien Training zum Großen Preis der Türkei im McLaren-Mercedes die Tagesbestzeit hingelegt. Sebastian Vettel wurde in Istanbul von einem Defekt gestoppt.

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Sebastian Vettel ist bei der Jagd nach einer Trainings-Bestzeit in Istanbul von einem technischen Defekt gestoppt worden.

Gerade als der Red-Bull-Pilot in Fahrt kam und sich der Bestzeit näherte, blieb sein Wagen plötzlich stehen. Der 21-Jährige versuchte, sein Auto anzuschieben, war dabei aber erfolglos und musste es abstellen.

"Es sieht nicht gut aus"

"Nach drei Runden war leider schon Schicht im Schacht", sagte der WM-Dritte frustriert: "Wir wissen noch nicht genau, was es war, aber es sieht nicht gut aus. Wahrscheinlich war es ein Motor- oder Getriebeschaden." Wie schnell der Hesse unterwegs war, zeigt die Tatsache, dass für ihn dennoch die sechstbeste Zeit des Tages notiert wurde (1:29,202 Minuten).

Für die Bestzeit sorgte der finnische McLaren-Mercedes-Pilot Heikki Kovalainen (1:28,841) vor dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso (Renault/1:28,847) und Nico Rosberg (1:28,952).

Der 23 Jahre alte Williams-Toyota-Fahrer, der in den ersten sechs Rennen viermal der Schnellste am ersten Tag war, konnte am Mittag seine erneute Bestzeit vom Morgen aber nicht mehr verbessern.

Button kommt nicht über Platz 14 hinaus

WM-Spitzenreiter Jenson Button (Brawn/1:29,430) musste sich mit Rang 14 begnügen und lag damit unmittelbar vor einem deutschen Trio. Timo Glock (Toyota/1:29,518) wurde 15., Nick Heidfeld (BMW-Sauber/1:29,550) 16. und Adrian Sutil (Force-India-Mercedes/1:29,864) 17.

Ferrari hielt sich wie Brawn GP im Training noch zurück. Felipe Massa und Kimi Räikkönen belegten die Plätze zehn und zwölf. BMW-Sauber präsentierte erstmals einen Doppel-Diffusor, den zumindest Robert Kubica in eine gute Zeit ummünzen konnte.

Mangelndes Zuschauerinteresse

Derweil droht am Sonntag eine regelrechte Geisterfahrt vor leeren Tribünen. Bis Freitagmittag waren gerade mal 9000 Karten für Sonntag verkauft. Die Veranstalter rechnen mit maximal 20.000 Besuchern bei einer Kapazität von 150.000 Plätzen.

Schon am ersten Trainingstag waren die Tribünen nahezu leer. Angeblich hat der Formel-1-Vermarkter FOM bereits zwei Kameras abgebaut, damit im TV nicht die leeren Ränge zu sehen sind. Streckenchef Can Güclü hatte bereits im Vorfeld Bedenken geäußert, "dass wir 2011 zum letzten Mal Gastgeber für die Formel 1 sein könnten".