"Fahre lieber in jeder anderen Rennserie"

Von SPOX
Fernando Alonso (l.) und Lewis Hamilton könnten aus der Formel 1 aussteigen
© Getty

Während Renault seine Mitarbeiter und Zulieferer auf den drohenden Ausstieg aus der Formel 1 vorbereitet, schwärmt Fernando Alonso bereits von der Piratenserie. Auch Weltmeister Lewis Hamilton hätte keine Probleme damit, die Königsklasse zu verlassen.

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Fernando Alonso hat keine Lust mehr auf die Formel 1. "Ich würde lieber in jeder anderen Rennserie fahren als in der neuen Formel 1", wird der Renault-Pilot in der schottischen Zeitung "Daily Record" zitiert. "Eine von den Herstellern organisierte Serie wäre interessant. Schließlich würden dort die schnellsten Autos der Welt fahren."

Dass er dabei am liebsten in einem Ferrari säße, verheimlicht der 27-Jährige nicht: "Du willst einfach in einem dieser Renner sitzen. Schon als Kind spielst du mit dem roten Wagen. Es ist eine Farbe, eine Maschine, eine Marke - und sie bedeutet Rennsport."

Auch McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton würde im Falle einer eigenen Hersteller-Rennserie die Formel 1 verlassen. "Ich werde dorthin gehen, wo mein Team hingeht. Das gilt für alle Fahrer. So ist das eben", sagte er der Deutschen Presseagentur.

Renault warnt Zulieferer vor drohendem Ausstieg

Auch bei Renault bereitet man sich weiter auf den Ernstfall vor. In einem Brief an seine Zulieferer hat das Team alle Beteiligten erneut auf einen möglichen Ausstieg vorbereitet.  

"Es besteht die Möglichkeit, dass wir 2010 nicht mehr in der Formel 1 vertreten sein werden", zitiert "Motorsport-Total.com" aus dem Schreiben. Demnach könne sich Renault wegen der Regel-Problematik seiner Zukunft nicht mehr sicher sein. "Vor diesem Hintergrund müssen wir unsere Tätigkeiten in mehreren Bereichen nicht nur zurückfahren, sondern könnten auch überhaupt nicht teilnehmen", heißt es weiter.

Allerdings ist auch dieses Schreiben keine definitive Ausstiegs-Erklärung. Das Team wolle aus Fairness lediglich alle Partner über den derzeitigen Stand informieren. Und: Im andauernden Regelstreit mit der FIA dient es als weiteres Druckmittel.