Erster Schlagabtausch geht an Toyota

Von SPOX
Sebastian Vettel überzeugte im Red Bull beim Test in Jerez mit der zweitschnellsten Zeit
© Getty

Die erste Woche der Wahrheit hat begonnen. Nach den Wetterkapriolen im Januar treffen sich die Teams in dieser Woche in Jerez und Bahrain zum ersten Mal zum ernsthaften direkten Schlagabtausch bei Testfahrten. In Bahrain nahmen Ferrari, BMW-Sauber und Toyota die Arbeit auf. In Jerez war Sebastian Vettel im Red Bull auf Anhieb schnellster Neuwagen-Pilot.
 

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In Bahrain gab es gleich einmal eine kleine Überraschung. Nicht Vize-Weltmeister Felipe Massa oder der WM-Vierte Robert Kubica setzten die Tagesbestzeit. Timo Glock fuhr in 1:33,501 Minuten mit dem neuen Toyota die schnellste Runde. Massa war rund eine Zehntel langsamer, Kubica rund zwei Zehntel.

Es ging also verdammt eng zu. Ein erstes Indiz dafür, dass die Hoffnung der FIA, das Feld möge durch die Regeländerungen doch bitte enger zusammenrücken, vielleicht sogar berechtigt sein könnte.

Bei nahezu optimalen äußeren Bedingungen - nach Nebel am Morgen war es sonnig und bis zu 27 Grad warm - drehte Glock 82 Runden, Massa kam auf 98 Umläufe, Kubica auf 95. Alle drei Teams konnten also weitgehend problemlos testen.

Endlich schönes Wetter

"Nach dem schlechten Wetter in Portimao konnten wir endlich zum ersten Mal so richtig unter trockenen Bedingungen testen. Wir konnten viel am Set-Up arbeiten und haben am Ende eine gute Richtung eingeschlagen", freute sich Glock.

Auch Kubica äußerte sich angesichts des warmen Wetters positiv: "Wir haben eine Menge über das Fahrverhalten des Autos unter diesen Bedingungen gelernt, von daher war es ein guter Tag."

Im Gegensatz zu Ferrari und Toyota konnte BMW-Sauber bereits im Januar in Valencia ausgiebig auf Slicks testen. Allerdings war es in Spanien sehr windig und deutlich kälter als in Bahrain.

Vettel auf Anhieb ganz weit vorne

Apropos schlechtes Wetter. In Jerez gab es am ersten Tag wieder einmal dunkle Wolken und auch noch ein bisschen Regen.

Wie gewohnt war Sebastien Buemi im alten Toro Rosso in 1:19,660 Minuten klar der Schnellste. Kein Wunder mit erheblich mehr Abtrieb. Dahinter wurde es schon interessanter. Denn Sebastian Vettel war im neuen Red Bull in 1:22,177 Minuten gleich auf Anhieb schneller als die neuen Modelle von McLaren-Mercedes, Williams und Renault.

Obwohl Vettel wie schon beim Shakedown am Montag wegen eines technischen Defekts einige Zeit pausieren musste, war er nach 61 Runden knapp drei Zehntelsekunden schneller als Nico Hülkenberg im Williams. Heikki Kovalainen fehlte im Silberpfeil fast eine halbe Sekunde. Nelson Piquet Jr. war im neuen Renault abgeschlagen Letzter.

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