US-Team will Danica Patrick holen

Von SPOX
Danica Patrick ist mit Abstand die beste Fahrerin in der IRL
© Getty

Am 24. Februar will sich das für 2010 geplante US-amerikanische Formel-1-Team USF1 der Öffentlichkeit vorstellen. Ein All-American-Team soll es werden, dazu gehören natürlich auch amerikanische Fahrer. Im Gespräch sind Ex-Formel-1-Pilot Scott Speed - und IndyCar-Queen Danica Patrick.

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Noch ist es alles andere als sicher, dass das All-American-Team USF1 überhaupt den Weg in die Formel 1 finden wird. Sollten es die Teamchefs Ken Anderson und Peter Windsor aber schaffen, dann soll ihr Auftritt auf jeden Fall ein Knaller werden.

Wie könnte man so einen Knaller besser fabrizieren als durch eine spektakuläre Fahrerverpflichtung? Diese Frage haben sich offensichtlich auch die Teamchefs gestellt und sind zu einer klaren Antwort gekommen: Danica Patrick soll her.

"Sie ist großartig und garantiert jede Menge Aufmerksamkeit der Medien", bestätigte Anderson gegenüber der Nachrichtenagentur "AP" sein Interesse an einer Zusammenarbeit.

Patrick ist eine gigantische PR-Zugmaschine

Die US-Rennamazone fährt nicht nur in der IRL regelmäßig um Plätze in den Top 5 und hat 2008 ihr erstes Rennen gewonnen, sie ist außerdem das Aushängeschild der Rennserie.

Patrick sieht gut aus, kommt bei den jungen Leuten an, ist gern gesehener Gast bei Galas und TV-Shows und war zuletzt auch als Model in der Swimsuit Edition von "Sports Illustrated" zu sehen. Kurzum: Die 26-Jährige ist nicht nur eine gute Rennfahrerin, sie ist vor allem eine gigantische PR-Zugmaschine.

Kein Wunder, dass sich Bernie Ecclestone schon seit Jahren wünscht, Patrick in die Formel 1 zu holen. Es waren sogar schon einmal Testfahrten für Honda vereinbart, doch Patrick ließ den Termin platzen.

Patrick ist in den USA ein Superstar

Genau da liegt auch für das USF1-Team die Krux. Denn Patrick ist in den USA ein Superstar und hat einen gut dotierten Vertrag beim Top-Team der IRL, Andretti Green Racing. Warum sollte sie diesen Status für eine ungewisse Zukunft in der Formel 1 aufgeben?

"Ich weiß nicht, ob sie das gerne machen würde", schränkte auch Anderson ein. "Aber wir würden mit Sicherheit einen Test mit ihr durchführen und dann sehen, wie sich die Sache entwickelt." Auf jeden Fall wäre eine Verpflichtung von Patrick alles andere als preiswert.

Und Geld ist das, was dem USF1-Team noch fehlt. Die Suche nach Sponsoren ist in Zeiten der Wirtschaftskrise alles andere als einfach. Ob Anderson und Windsor entgegen dem Trend in der Lage sind, Gelder zu generieren, davon wird Sein oder Nichtsein der Idee des All-American Teams abhängen.

Der Formel-1-Rennkalender 2009