Konkurrenz hält neuen Ferrari für illegal

Von SPOX
Von oben sind die frei liegenden Auspuffrohre gut zu sehen
© Ferrari

Kaum sind die meisten neuen Autos für die kommende Saison präsentiert, gibt es schon den ersten Ärger. Nach Meinung der Konkurrenz entspricht der neue Ferrari nicht hundertprozentig den neuen Regeln. Kurzum: In der Form, in der er in Mugello präsentiert wurde, ist der F60 offenbar illegal.

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Aber kein Grund zur Panik, denn bei der Regelüberschreitung, der sich Ferrari augenscheinlich schuldig gemacht hat, handelt es sich lediglich um ein Detail.

Die Auspuffrohre liegen beim F60 frei, das heißt, sie ragen aus der Verkleidung des Autos heraus. Nach Informationen des Fachmagazins "auto, motor und sport" haben Ferraris Konkurrenten darauf hingewiesen, dass das nicht erlaubt ist.

Alle anderen haben Rohre verkleidet

Die Auspuffrohre zählen laut technischem Reglement zur Verkleidung des Autos und von dieser Verkleidung darf kein Teil einen Radius von weniger als 75 Millimetern aufweisen.

Das ist bei den Rohren jedoch der Fall, weshalb bis auf Ferrari alle anderen Teams darauf geachtet haben, sie voll zu verkleiden.

Auspuffrohre als Zusatzflügel?

Hintergrund der Regel ist, dass der Technische Delegierte der FIA, Charlie Whiting, befürchtet hat, dass die Auspuffrohre angesichts der beschnittenen Aerodynamik zu Zusatzflügeln umfunktioniert werden. Um das zu verhindern, wurden die 75 Millimeter Mindestradius eingeführt.

Ob Ferrari diese Regel bewusst oder unbewusst nicht beachtet hat, ist nebensächlich. Wichtiger ist jetzt, dass die Ingenieure sich eine elegante Lösung für das Problem überlegen.

Bei den Testfahrten in Mugello sollte dafür genügend Zeit sein.

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