Neue Safety-Car-Regel kommt

Von SPOX
Der Einsatz des Safety-Cars wird 2009 für die Teams wieder berechenbarer sein
© Getty

Es gibt Neues aus der Formel 1: Die FIA hat die Änderung der Safety-Car-Regeln für die kommende Saison bestätigt und will sie im Rennen einsetzen. Sebastien Bourdais wartet auf seinen Vertrag bei Toro Rosso, der Malaysia-GP wird verlegt und Bernie Ecclestone denkt darüber nach, wie er das Teilnehmer-Feld aufstocken kann.

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Neue Safety-Car-Regel kommt:

2009 hat das Glücksspiel ein Ende. Ab Melbourne wird die Boxengasse in dem Moment, in dem das Safety-Car auf die Strecke geht, nicht mehr geschlossen.

Stattdessen bekommen die Fahrer ein elektronisches Signal auf das Display ihres Lenkrads, das eine Rundenzeit angibt, die sie mindestens fahren müssen, solange das Rennen neutralisiert ist.

In der Praxis heißt das, dass die Piloten nicht wie früher in vollem Tempo zum Boxenstopp sprinten dürfen, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Sie dürfen nun zwar wieder nachtanken, wann sie wollen, die Sicherheit auf der Strecke wird dadurch aber nicht vernachlässigt, da die Piloten nicht in vollem Tempo zum Beispiel an einer Unfallstelle vorbeirasen dürfen.

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Die alte Regel mit der geschlossenen Boxengasse hat oft zu Lotteriespielen geführt. Wenn ein Fahrer Pech hatte und ausgerechnet in dem Moment tanken musste, als das Safety-Car auf die Strecke kam, musste er eine Strafe in Kauf nehmen, um sich neues Benzin zu holen.

Problem bei der neuen Regel, die schon 2008 getestet wurde, ist, dass sich die Fahrer durch den ständigen Blick auf das Lenkrad-Display abgelenkt fühlen.

Malaysia-GP wird verlegt:

Nach dem Australien-GP wird auch der Malaysia-GP 2009 erst am späten Nachmittag Ortszeit beginnen. Die Veranstalter in Sepang machten Zugeständnisse an die Zuschauer in Europa, die nun das Rennen anstatt wie bisher um 8.30 Uhr um 10 Uhr morgens gemütlich zum Frühstück anschauen können.

Beide Auftakt-Austragungsorte folgen damit einer Forderung von Bernie Ecclestone. Der Formel-1-Boss hatte sich sogar Nachtrennen gewünscht, doch das war aus finanziellen und organisatorischen Gründen weder für Australien noch für Malaysia möglich.

Bourdais so gut wie bestätigt:

Sebastien Bourdais wird aller Voraussicht nach auch 2009 für Toro Rosso Formel 1 fahren. Der Franzose hat zwar noch keinen Vertrag unterschrieben, das soll aber noch bis Ende Januar geschehen.

"Wir verhandeln mit Toro Rosso und auch mit anderen Rennserien, aber es ist noch nichts in Stein gemeißelt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen gute Nachrichten präsentieren können", sagte Bourdais-Manager Nicolas Todt dem Radiosender "Europe 1".

Bourdais würde damit Teamkollege von Sebastien Buemi und erhielte den Vorzug vor dem Japaner Takuma Sato.

Ecclestone fordert drei Autos pro Team:

Der Formel-1-Boss hat konkrete Vorstellungen, wie sein Starterfeld trotz des Ausstiegs von Honda und der wirtschaftlichen Fragezeichen hinter einigen anderen Teams gut gefüllt bleiben soll. Er fordert die größten Konzerne auf, im Notfall drei Autos einzusetzen.

"Wenn die Hersteller ohnehin schon Motoren an andere Teams abgeben, können sie auch drei Autos einsetzen", sagte Ecclestone der "dpa". Probleme mit der Attraktivität der Serie sieht er nicht.

"Es ist besser, 20 Autos am Start stehen zu haben. Ob die von Herstellern eingesetzt werden oder von Privatteams, das macht keinen Unterschied", sagte Ecclestone.

Der Formel-1-Rennkalender 2009 im Überblick