Testfahrten in Jerez: Schumi Achter

SID

Jerez - Michael Schumacher hat im Ferrari bei den nur wenig aussagekräftigen Formel-1-Testfahrten im spanischen Jerez die achtbeste Zeit erzielt.

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Der vor über einem Jahr zurückgetretene Rekord-Weltmeister hatte damit im vermeintlichen Duell mit Vizeweltmeister Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes klar das Nachsehen. Der 16 Jahre jüngere Engländer war in 1.19,331 Minuten 0,554 Sekunden schneller als der siebenmalige Champion.

Die Tagesbestzeit erzielte Robert Kubica aus Polen im BMW-Sauber.

Ralf Schumacher enttäuscht 

20. und damit schlechtester Deutscher war Schumacher-Bruder Ralf. Der 32-Jährige hatte die Bedeutung seiner Testfahrt im Rennwagen des neuen Teams Force India zuvor heruntergespielt. Als einer von insgesamt sieben Kandidaten auf den freien Platz neben Adrian Sutil aus dem bayrischen Gräfelfing hinterließ er auf der Strecke keinen bleibenden Eindruck.

Sein Rückstand auf Mitbewerber Vitantonio Liuzzi aus Italien betrug fast sieben Zehntelsekunden. "Ich kann nächstes Jahr Formel 1 fahren, muss es aber nicht", sagte der jüngere der beiden Schumacher-Brüder, der in den vergangenen drei Jahren erfolglos für Toyota gefahren war.

Glock kommt immer besser in Fahrt

Ein klammheimliches Ende der Karriere des sechsmaligen Grand-Prix-Gewinners scheint nicht ausgeschlossen. Die Fahrt für das Team von Vijay Mallya sei nur ein "Freundschaftsdienst" gewesen.

Ralf Schumachers Toyota-Nachfolger Timo Glock kommt indes immer besser in Fahrt. Der 25 Jahre alte GP2-Gewinner aus Wersau fuhr am dritten Tag im Auto seines neuen Arbeitgebers die fünftschnellste Runde. Nick Heidfeld landete im BMW-Sauber auf Rang zehn, dahinter reihten sich Nico Rosberg aus Wiesbaden im Williams-Toyota und Sebastian Vettel aus Heppenheim im Toro Rosso ein.