Todt dementiert Rücktrittsgerüchte

Von spox
todt, ferrari
© Getty

München - Schumi weg, Brawn weg, Titel weg: Für Ferrari scheint sich eine Ära dem Ende entgegen zu neigen.

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Für Jean Todt allerdings ist sie keinesfalls schon zu Ende. Seit Wochen halten sich Gerüchte, der Ferrari-Geschäftsführer bereite seinen Abschied von Maranello vor.

Diesen Spekulationen schob der 61-Jährige nun endgültig einen Riegel vor. "Wir haben zur gleichen Zeit Michael Schumacher und Ross Brawn verloren, zuvor hatte uns auch Rory Byrne verlassen. Die Übergangsphase war schon traumatisch genug."

"Ich gebe nicht auf" 

Auch die wohl dritte Saison in Folge ohne Fahrertitel ändere nichts an seinem Entschluss, bei Ferrari zu bleiben. "Ich gebe nicht auf, weil ich mich Ferrari verpflichtet habe", schwor Todt in einem Interview mit der italienischen Sportzeitung "Corriero dello Sport" den Roten nachhaltig die Treue.

Der gebürtige Franzose war einer der maßgebenden Architekten der jüngsten Erfolge von Ferrari.

Todt holte Mitte der 90er Jahre Schumacher, Brawn sowie den Benetton-Aerodynamiker Rory Byrne nach Italien und führte das Team zwischen 2000 und 2004 zu insgesamt zehn Weltmeistertiteln (Fünf Fahrertitel für Michael Schumacher sowie fünf Konstrukteurstitel.)

Zurück zu alter Stärke 

Die erfolgreichste Zeit in der Formel-1-Geschichte von Ferrari war nicht zuletzt Todts Verdienst. Und von diesem Lebenswerk will er sich nun keineswegs sang- und klanglos verabschieden.

Der Geschäftsführer will frühestens dann seinen Schreibtisch räumen, wenn Ferrari die Abgänge kompensiert hat und wieder in der Lage ist, die Formel 1 zu dominieren.

Noch keine konkreten Gespräche

"Wenn wir der Ansicht sind, dass die Übergangsphase abgeschlossen ist, werde ich meine Aufgaben bei Ferrari abgeben", so Todt.

Planungen über den genauen Zeitpunkt gebe es jedoch keine. Todt habe mit Ferrari bislang noch keine konkreten Gespräche über das Ende seiner Tätigkeit geführt.