"Eine harte Zeit": Emotionales Comeback für Marc Michaelis im DEB-Team

SID
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© getty

Der WM-Auftaktsieg war für Marc Michaelis ein emotionales Comeback. "Es war eine harte Zeit für mich", sagte der Eishockey-Nationalspieler nach dem 6:4 gegen die Slowakei bei MagentaSport mit Tränen in den Augen: "Nicht nur von der Couch zuzuschauen, sondern auch den Prozess, den ich hatte."

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Der 28-Jährige hatte den Silbercoup im Vorjahr verpasst, weil ihm nach einer Thrombose in der Schlüsselbeinvene und insgesamt drei Operationen sogar das Karriereende drohte.

"Ich bin überglücklich, hier dabei zu sein, schon abseits des Eises", sagte der Stürmer, der nach zehn Jahren in Nordamerika und der Schweiz zur kommenden Saison in seine Heimatstadt Mannheim zurückkehrt: "Natürlich will ich meinen Beitrag leisten, erfolgreich zu sein. Es macht unglaublich Spaß."

Nach den WM-Turnieren 2019 und 2022 meldete sich Michaelis auch sportlich eindrucksvoll auf der großen Bühne zurück. Erst bereitete er das 2:0 von Jonas Müller im Powerplay vor, dann traf er zum vorentscheidenden 4:2 selbst. Seine Sturmreihe mit dem Münchner Yasin Ehliz und dem Berliner Leo Pföderl zeichnete für drei Tore verantwortlich und kassierte keinen einzigen Gegentreffer. Michaelis gewann zudem 71 Prozent seiner Bullys.

"Entscheidend": Zweimal Videobeweis zugunsten des DEB-Teams

Der Videobeweis spielte beim 6:4-Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien gegen die Slowakei eine wichtige Rolle: Gleich zweimal fiel die Entscheidung zugunsten des Vize-Weltmeisters. Erst hatten die Slowaken beim 1:0 durch Dominik Kahun eine Torwartbehinderung gesehen. Doch die Schiedsrichter fanden keinen Grund, den Treffer abzuerkennen.

Im Schlussdrittel verlangte auch Bundestrainer Harold Kreis den Videobeweis: Vor dem vermeintlichen 3:4 des Olympiazweiten hatte der deutsche Stab ein Abseits gesehen - die Videobilder bestätigten es, das Tor wurde zurückgenommen.

"Das sind die Momente, die uns Wind in den Segeln gegeben und ihn den Slowaken rausgenommen haben", meinte Kreis, "wir lagen richtig, sie falsch, das war ein entscheidender Punkt."