Augsburg watscht den Meister ab

SID
Rob Zepp (M.) und die Eisbären liegen in der Serie gegen die Panther mit 1:2 hinten
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Für die beiden besten Teams der vergangenen Saison endeten die dritten Spiele im Play-off-Viertelfinale mit einem Debakel. Während die DEG nach dem 1:3 beim Pokalsieger EHC Wolfsburg die Serie mit 0:3 verlor und sang- und klanglos ausschied, setzte es für den Meister aus Berlin eine überraschende 3:5 Pleite gegen die Augsburger Panther.

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Nach der zweiten Niederlage in Folge stehen die Eisbären, die mit 123 Punkten einen Hauptrundenrekord aufgestellt hatten, damit kurz vor dem Aus. Am Ostermontag müssen die Berliner in Augsburg gewinnen, allerdings gingen die drei bisherigen Auswärtsspiele der Saison im Curt-Frenzel-Stadion verloren.

Die Hannover Scorpions verpassten gegen die Nürnberg Ice Tigers unterdessen den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale. Vor eigenem Publikum unterlagen sie den Gästen 2:5 (2:3, 0:0, 0:2), führen in der Serie aber noch mit 2:1.

Lions unterliegen daheim

Am Samstagabend kassierten auch die Frankfurt Lions eine Heimpleite. Vor 7.000 Zuschauern lieferten die Lions eins ihrer schwächsten Heimspiele ab und unterlagen 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) gegen den ERC Ingolstadt. Damit erhöht sich der Druck auf die Frankfurter enorm: Am Ostermontag müssen sie einen Sieg einfahren, sonst ist der Einzug ins Halbfinale ganz schnell Geschichte.

Grund für die Niederlage waren vor allem die ungenutzten Torchancen und zahlreichen Patzer in der Lions-Abwehr. Einzig Torwart Ian Gordon konnte halbwegs überzeugen - bei den vier Gegentoren war er machtlos. Thomas Oppenheimer gelang in der 29. Minute das einzige Tor für die Lions. Bei den Gästen traf Joe Motzko (2), Carl Corazzini und Bob Wren.

Metro Stars nutzen ihre Chancen nicht

In Wolfsburg waren die Düsseldorfer über weite Strecken mehr als ebenbürtig, münzten ihre Chancen aber nicht in Tore um. Ken Magowan (16.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, ehe Craig MacDonald im zweiten Drittel den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte (23.).

Sebastian Furchner (31.) und Norm Milley (47.) sorgten für die Entscheidung und schossen Wolfsburg erstmals in der DEL-Geschichte ins Play-off-Halbfinale. Die ersten beiden Begegnungen hatte Wolfsburg 4:2 und 6:3 gewonnen.

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Berlin mit dem Rücken zur Wand

Titelverteidiger Berlin wurde ein katastrophales Mitteldrittel zum Verhängnis. Jeff Likens (27.), Chris Collins (31.) und ein Doppelschlag von Brett Engelhardt (36., 40.) sorgten für die Vorentscheidung.

Jens Baxmann (49.) und Denis Pederson (50.) brachten die Eisbären zwar noch einmal heran, doch dann traf T.J. Kemp (53.) für die Gäste. Das 3:5 durch Florian Busch kam zu spät (60.).

In einer umkämpften Begegnung in Hannover trafen Björn Barta (4.), Brad Leeb (11.), Petr Fical (16. und 53.) und Eric Chouinard (45.) für Nürnberg. Sachar Blank (10.) und Tino Boos (15.) hatten in einem abwechslungsreichen ersten Drittel zweimal den Ausgleich für die Gastgeber erzielt.

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