Warmherziger Empfang für Kölns Müller

SID
Die Fans beider Lager bereiteten Robert Müller einen tollen Empfang
© Getty

Die Eishockey-Fans in Duisburg haben dem an einem unheilbaren Hirntumor leidenden Nationaltorwart Robert Müller einen warmherzigen und freundlichen Empfang bereitet.

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Müller war für die Partie der Kölner Haie bei den Füchsen Duisburg als Ersatzkeeper nominiert worden, nachdem mit dem verletzten Stefan Horneber die etatmäßige Nummer zwei ausgefallen war.

Müller hatte vor seinem Wechsel nach Köln kurzzeitig für die Füchse Duisburg gespielt, deren Fans ihm mit einem Transparent Mut machten. Die Aufschrift lautete: "Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, dann der Glaube an die eigene Kraft."

Fans beider Lager skandieren Müllers Namen

Als die Aufstellung verlesen wurde, riefen beide Fan-Gruppen unter den rund 2500 Zuschauern gemeinsam Müllers Zunamen und hielten Zettel mit seiner Rückennummer 80 hoch.

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Der Familienvater kehrte nach 198 Tagen in den Kader des Vizemeisters zurück, den der WM-Teilnehmer mit tollen Leistungen in das Playoff-Finale gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin geführt hatte.

Für die Rolle des Ersatzkeepers in Form

Der 28-Jährige ist wegen des vor zwei Jahren entdeckten Hirntumors bereits zweimal operiert worden und hatte vor kurzem entschieden, seinen Arzt von der Schweigepflicht zu entbinden und die Öffentlichkeit über seinen Zustand zu informieren.

Laut Haie-Trainer Clayton Beddoes ist Müller nach der Rückkehr ins Mannschaftstraining im Oktober zwar noch nicht wieder in 100-prozentiger Form. Die Rolle als zweiter Torhüter traut Beddoes dem einstigen Meisterkeeper der Krefeld Pinguine jedoch voll und ganz zu.

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