Keine Gewissensbisse bei Fortuna Köln

Von Kommentar: Stefan Kusche
Fortuna, Koeln, Aufstieg
© sebastian flügel

München - Seit Donnerstagabend steht Fortuna Köln als Aufsteiger in die NRW-Liga fest. Fast sechs Wochen nach dem letzten Meisterschaftsspiel haben die Verbandsrichter in Duisburg die Aufstiegsfrage beantwortet. Endgültig.

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Der Meister VfL Leverkusen muss dem Zweiten also den Vortritt lassen. Schwer verdaulich für die VfL-Fußballer, doch Gewissensbisse bei den Kölner wären völlig fehl am Platz. Der erste Aufstieg nach 35 Jahren darf überschwänglich und ohne Scham gefeiert werden.

Denn die Fortuna hat seine Aufgaben abseits des Rasens professionell erledigt. Hat erfolgreich Akten gewälzt, Papierkram erledigt und sich durch den Paragrafen-Dschungel geschlagen.

Unerlässliche Dinge bei einer ernst gemeinten Bewerbung zur NRW-Liga. Alle Fristen, Aufgaben und Pflichten waren allen Bewerbern frühzeitig zu Saisonbeginn bekannt.

Die Bitte des Leverkusener Anwalts vor dem Verbandsgericht, Gnade vor Recht walten zu lassen, ist nichts anderes als ein glasklares Eingeständnis, dass Leverkusens Funktionäre hier versagt haben.

Sehr gut im Sport, aber ungenügend am Schreibtisch - das reicht nun mal nicht zur Versetzung in die nächste Klasse.